Autor: Martin Knill
Bilder: Michael Eberhard
Beim grossen Finale des Nachwuchsprojekts von Swiss Athletics, Mille Gruyère (1000m) in Kreuzlingen gewinnt Trinity Eberhard sensationell die Goldmedaille in einer neuen Bestzeit von 3:09.64 Minuten.
In diesem Jahr konnten sich 6 Läuferinnen und Läufer des LCR Nachwuchs über die regionalen Ausscheidungsläufe für den Schweizer Final vom 23. September in Kreuzlingen qualifizieren. Dieser Wettkampf war sowohl der Höhepunkt als auch der Abschluss einer erfolgreichen Bahnsaison 2017 für den LCR Runningnachwuchs.
Mädchen 10 jährig
Als erste Läuferin vom LC Regensdorf startete Summer Eberhard aus Oberweningen. In einem regelmässigen Rennen lief Summer ihr bestes Rennen der Saison und wurde am Schluss mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 3:36.55 Minuten gute Zwölfte im Feld von 23 Läuferinnen.
Knaben 10 jährig
Bei den Knaben mit dem Jahrgang 2007 konnte sich Flurin Meier für den Final qualifizieren. 3 Tage vor dem Final lief Flurin noch eine neue persönliche Bestzeit über 1000m. Die Form für den grossen Final schien zu stimmen. Im Final in Kreuzlingen spielten die Beine aber nicht mehr so gut mit wie noch am Mittwoch in Baden. In einem sehr schnellen Rennen belegte Flurin den 19. Rang mit einer Zeit von 3:32.82 Minuten.
Mädchen 12 jährig
Um 13:36 Uhr kam es zum grossen Auftritt von Trinity Eberhard. Aufgrund der Saisonbestenliste durfte man ein Duell mit der Vorjahressiegerin Sabella Tesfaye aus Genf erwarten. Dass Trinity in einer ausgezeichneten Form ist, zeigte sie vor Wochenfrist anlässlich der Staffel-Schweizermeisterschaften wo sie als Startläuferin der 3x1000m Staffel eine Zeit um 3:11 Minuten lief. So schnell wie noch nie. Das Teilnehmerinnenfeld war am Mille Gruyère Final mit 27 Läuferinnen sehr gross. So kam es zu einem sehr hektischen Start. Trinity wie auch ihre stärkste Gegnerin erwischten keinen optimalen Start. Nach 150 Metern zeigte die Oberweningerin zum ersten Mal, dass sie diesen Final gewinnen möchte. Mit einem kurzen Antritt lief sie aus dem hinteren Teil des Feldes bis auf die 4. Position nach vorne. Nach 300m lag sie gar schon auf Position 2. 250 Meter vor dem Ziel wollte Trinitys grösste Konkurrentin angreifen. Doch die mutig laufende LCR-Athletin setzte sogleich zum Konter an und setzte sich vor Tesfaye an die Spitze des Rennens. Auf den letzten 200 Metern lieferten sich die beiden Läuferinnen wie im Vorjahr ein packendes Duell. In diesem Jahr hatte Trinity aber die besseren Beine und konnte das Rennen von der Spitze aus für sich entscheiden. Als die Uhr dann bei einer Zeit von 3:09.64 Minuten stehen blieb war nicht nur Trinity überrascht, sondern auch die Trainer. Die erst 12 Jährige verbesserte ihre persönliche Bestzeit um beinahe 5 Sekunden. Mit dieser Zeit ist sie nun die schnellste 1000m-Läuferin mit Jahrgang 2005 in der ganzen Schweiz und im LCR mit erst 12 Jahren schon die Nummer 5 im LCR dieses Jahr. Trinity zeigte sich überglücklich mit dem Sieg. Kurz nach dem Zieleinlauf durfte sie sogar ihr erstes Interview direkt auf dem Platz geben.
Im gleichen Rennen startete mit Riccarda Fritschi noch eine weitere LCR-Läuferin. Mit 3:38.28 Minuten gelang auch ihr am wichtigsten Wettkampf des Jahres eine neue persönliche Bestzeit.
Mädchen 14 jährig
Zum ersten Mal für den Mille Gruyère Final konnte sich Morena Cavallasca aus Dällikon qualifizieren. Morena verbesserte ihre 1000m Bestzeit in diesem Jahr um sagenhafte 20 Sekunden. Mit ihrer aktuellen Bestzeit konnte sie sich einen Rang im Mittelfeld vornehmen. Leider fühlte sich Morena am Finaltag nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte und konnte nicht ihr volles Potential ausschöpften. Schlussendlich belegte sie mit 3:21.19 Minuten den 22. Rang. Nicht das Resultat welches sie sich erhofft hat. Doch sie konnte wertvolle Rennerfahrungen für die Zukunft sammeln.
Knaben 15 jährig
Wie Morena zuvor, war es auch für Johannes Kupferschmid aus Otelfingen der erste Start am Mille Gruyère Final. Johannes konnte sich am Regionalfinal in Regensdorf für den Schweizer Final qualifizieren. Auch Johannes konnte nicht in Topform antreten, da ihn in der Woche vor dem Rennen eine Erkältung plagte. So versuchte er das Beste aus der Situation zu machen und lief die ersten 400m in einem guten Tempo an. Auf der letzten Runde wurden dann die Beine sehr schwer und Johannes konnte nicht wie gewünscht angreifen. So resultierte mit einer Zeit von 2:59.67 der 22. Rang. Schade konnte Johannes nicht zeigen, dass er im Sommer nochmals grosse Fortschritte gemacht hat.

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