Autor: Philippe Renevey
Samuel Wunderli holte in Frauenfeld drei Medaillen und dazu noch einen Vereinsrekord mit 4.10m im Stabhochsprung.
Samuel Wunderli zeigte sich bei den männlichen Jugend A einmal mehr in Topform: Er eröffnete am Samstag den Wettkampf mit dem 100-Meter Vorlauf und unterbot in 11.34s seine PB gleich um 13 Hundertstelsekunden. Bald darauf startete er zum Stabhochsprung. Nur zwei Konkurrenten konnten ihm auf dem Papier gefährlich werden, doch stellten diese sich selber ein Bein und scheiterten drei Mal an ihrer Anfangshöhe. Damit hatte Samuel mit einem einzigen Sprung auf seiner Anfangshöhe von 3.60m bereits den Titel des Regionalmeisters erobert. Samuel liess sich danach die Latte gleich auf 4 Meter setzen und übersprang diese Höhe problemlos. Und genauso locker übersprang er danach die Höhe von 4.10m, die nicht nur neuen Vereinsrekord bedeuten, sondern ihn in der schweizerischen Bestenliste seiner Kategorie als alleinige Nummer 1 ausweisen. Nach einem kleinen Unterbruch für den 100-Meter Finallauf versuchte sich Samuel danach auf der Kaderlimite von 4.30m, konnte die Höhe allerdings noch nicht meistern. – Im angesprochenen Final über 100 Meter, erwischte Samuel einen tollen Start und führte gut 50 Meter lang das Feld an. In neuer Rekordzeit von 11.32s wurde er schliesslich sehr guter Dritter. – Im Weitsprung, der unmittelbar auf den Stabhochsprung folgte, zeigten sich bei Samuel dann grobe Anlaufschwierigkeiten, so dass er sich mit 5.98m wegen eines einzigen Zentimeters nicht für den Final qualifizieren konnte und Neunter wurde. Die Schwierigkeiten im Anlauf rühren allerdings daher, dass Sams Anlauf umgestellt wird, so dass uns diese Schwierigkeiten kein Kopfzerbrechen bereiten. – Am Sonntag konzentrierte Samuel sich auf den Hochsprung und startete Zeitplan bedingt nicht über die kräfteraubende 200-Meter Distanz. Im Hochsprung zeigte er sich allerdings nicht mehr so spritzig, wie noch eine Woche zuvor, konnte aber dennoch die Höhe von 1.89m meistern. Dies brachte ihm schliesslich seine zweite Bronzemedaille ein.
Marco Lo Presti startete am Samstag erstmals über die 300-Meter Hürden Strecke. Mit seinen guten Voraussetzungen, was Grundschnelligkeit, Stehvermögen und Hürdentechnik betrifft, kann er in dieser Disziplin noch vieles erreichen. In seinem allerersten Versuch zeigte er dann auch ein beherztes Rennen und eroberte sich in 43.85s den sechsten Schlussrang. – Im Weitsprung sprang er mit 5.52m eine gewohnt gute Leistung. Am Sonntag nahm Marco dann auch noch die Kurzhürden in Angriff mit denen er eine Woche zuvor viele Probleme gehabt hatte. Diesmal gelang es ihm, im 3-er Rhythmus durchzukommen und mit 17.50s stellte er damit natürlich auch eine neue PB auf. – Weniger gut lief es ihm danach im Hochsprung: Bei 1.65m stimmte das Timing über der Latte drei Mal so schlecht, dass er diese Höhe nicht meistern konnte. Mit der erreichten Höhe von 1.60m war er demnach auch überhaupt nicht zufrieden…
Christoph Häfliger trat am Samstag zuerst im Weitsprung an. Zurzeit fehlt ihm noch ein wenig die Routine, um in einem so grossen Startfeld (20 Athleten pro Anlage) und mit nur drei Sprüngen an seine Bestleistung anknüpfen zu können. Die Weite von 4.83m entspricht daher einer konstant guten Leistung, liegt aber trotzdem noch
weit unter seinen Möglichkeiten. Ähnliches gilt auch im Speerwerfen, wo er mit 28.82m nahe an seine Bestleitung heran warf. Im Kugelstossen war das Feld dann wieder kleiner und so konnte Christoph dann auch zwei gute Würfe auf jeweils 9.57m platzieren. Am Sonntag probierte sich Christoph im Hochsprung. Nur sehr knapp scheiterte er an seiner persönlichen Bestleitung von 1.65m, die ihm den zweiten Rang hätte einbringen können. Die übersprungenen 1.60m brachten ihn aber schliesslich „nur“ auf den sehr guten siebten Rang.