männliche Jugend
Autor: Philippe Renevey
Die männliche Jugend erzielte im Sihlhölzli zwei goldene und eine bronzene Medaille. In den total 19 Starts wurden 10 neue persönliche Bestleistungen aufgestellt.
Für das Highlight des Wochenendes waren unsere jüngsten Athleten besorgt: Lukas Wunderli und Sandro Wirth eroberten sich im Stabhochsprung der männlichen Jugend B beide die Goldmedaille und den Titel des kantonalen Meisters. Und das nicht nur zu zweit, sondern sogar zu dritt! Einem Athleten aus Thalwil wurde nämlich dieselbe Ehre zuteil: Alle drei übersprangen sowohl die Endhöhe von 2.40m als auch alle vorangehenden Höhen gleich im ersten Versuch und wurden deshalb alle gemeinsam erster.
Trotz dem hohen Luftdruck glänzte das Stadion Sihlhölzli mit ausgezeichnetem Wurfwetter. Sandro Wirth nutzte dies im Speerwurf (28.16m, PB um fast 5 Meter!) und im Diskus (25.38, PB um über 4 Meter!) prächtig zu seinen Gunsten aus. Auch Fabio Mariani übertrumpfte sich selber in allen drei Würfen gleich um ein Vielfaches. Mit 10.18m im Kugelstossen (PB um 1 Meter!), 28.13m im Diskus (PB um 3,5 Meter!) und 32.70m im Speerwurf (PB um 2,5 Meter!) erzielte er Resultate, von denen er wohl höchstens hätte träumen können. Auch Patrik Schlatter nutzte die günstigen Bedingungen und warf den Speer mit 36.88m ebenfalls 2,5 Meter weiter als jemals zuvor. Darüber hinaus erzielte Patrik mit 2.80m im Stab erneut eine persönliche Bestleistung und steigerte sich dieses Jahr bereits um 40cm!
Für den Wurf noch von Vorteil, schien das schöne Wetter aber unsere Springer nach unten zu drücken und sie weder im Hoch- noch im Weitsprung auf Touren kommen zu lassen. Nur Marco Lo Presti (5.64m) und Fabio Mariani (4.94m) vermochten im Weitsprung nahe an ihre Bestleistungen zu springen. Die Resultate der restlichen Hoch- und Weitsprünge wollen wir hier einmal getrost in den Mantel des Schweigens hüllen
In den Sprints wiederum spiegelte sich die warme Junisonne auch in den Resultaten der Athleten wieder. Allen voran Marco Lo Presti, der sich im 110-Meter-Hürdenlauf der Jugend A in 17.52s die Bronzemedaille erobern konnte. Und dies trotz einem völlig missglückten Start
Statt 8 Schritten vor der ersten und dann jeweils 3 Schritte zwischen den Hürden, startete er mit 10 Schritten und musste deshalb 5 Schritte zwischen den Hürden machen. Erst ab der vierten Hürde fand er zurück in den richtigen Schritt und holte dann gewaltig auf. – Lukas Wunderli lief über 80m erstmals unter 11 Sekunden (10.98s) auch wenn der Wind dabei ein bisschen zu günstig geweht hatte.
Samuel Wunderli, der in den letzten Jahren jeweils reichlich mit Medaillen bestückt von den Kantonalen heimkehrte, musste dieses Mal auf den gewohnten Segen verzichten: Er hatte sich kürzlich in Zofingen verletzt und schon beim Einspringen zur ersten Disziplin, dem Stabhochsprung, kamen die Schmerzen erneut hervor. Trotzdem versuchte er noch auf die Zähne zu beissen, konnte aber seine Anfangshöhe von 3.40m nicht meistern. Danach musste er sich leider für die verbleibenden Disziplinen abmelden und die Medaillen für einmal den anderen überlassen