Autor: Philip Marshall
Auch an der zweiten Athletics Night nahmen zahlreiche LCR Athleten/innen teil und auch dieses Jahr galt das 800m Einladungsrennen als Höhepunkt des Abends. Die Organisatoren hatten sogar veranlasst, dass sämtliche eingeladenen Athleten vor dem Rennen dem Publikum präsentiert wurden. Nach dem innovativen aber ungewöhnlichen Schaulaufen durften Martin Knill und Philip Marshall ihre Wettkampfvorbereitung in Angriff nehmen. Gut eine Stunde später, startete Martin in der vermeintlich schwächeren Serie. Enttäuscht über die Serieneinteilung, gab Martin genau die richtige Antwort und entliess seinen Ärger auf der Bahn. Gleich nach Beginn des Rennens heftete er sich an die Fersen des Pacemakers und konnte so seinen Rhythmus finden. Nach 400m stieg der Hase aber bereits aus und seine Gegner zeigten keine Anstalten Martin bei der Führungsarbeit zu helfen. Auf der Gegengerade geriet er deshalb in den stark aufkommenden Wind. Trotz dieses Nachteils vermochte Martin die Gegner bis in Ziel vom leibe zu halten. Mit der Endzeit von 1’53’’80 war er verständlicherweise nicht zufrieden.
Philip hatte sich mit dem Sieg in Uster eine Woche zuvor für die A-Serie empfohlen. Nach starkem Start verlor er im Wind zunehmend an Tempo sodass er sich bei 200m an vorletzter Stelle befand. Die Durchgangszeit von 55 Sekunden war dann auch nicht sonderlich schnell. Philip fühlte sich sogar so schlecht, dass er für kurze Zeit ans aufgeben dachte. Als jedoch die Gegner auf der Gegengerade auch Mühe bekundeten, rappelte er sich auf und konnte im Schlussspurt den vierten Rang erkämpfen. Gemessen and er Leistung der Gegner, dem Wind und dem ungewöhnlich starken Schlussspurt in letzter Zeit, gab sich Phil mit seiner Leistung (1’52’’84) zufrieden.
In den weitern 800m Serien am späteren Abend, liefen Melanie Böllenrücher und Marco Guidali in den Farben des LCR.
Melanie übernahm die Führung nach 400m und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Konnte aber nach starker Durchgangszeit bei 600m das Tempo nicht mehr hochhalten und lief in einer Zeit von 2’20’’ ins Ziel. Marco startete in der 3.Serie über 800m, welche mit über 40minuten Verspätung gestartet wurde, sodass er die Spannung nicht aufrechterhalten konnte. Im Rennen konnte Marco die Lücke vor ihm nie richtig schliessen, sodass ihm im Schlussspurt die nötige Kraft fehlte um sich in den vorderen Rängen zu platzieren. Mit der gelaufenen Zeit von 2’00’’55 war Marco nicht zufrieden.