Es scheint sich auch bei den Triathleten rumgesprochen zu haben, dass es in Regensdorf gutes Lauftraining gibt. Die regelmässig in Regensdorf trainierenden Athleten haben dieses Jahr mit ihren Resultaten dazu beigetragen. Mit Melanie Annaheim bei der Elite, Jan van Berkel in der U23 Kategorie, Lara Hehr bei der weiblichen Jugend sowie Arik Hehr und Lorenzo Viera in der männlichen Jugend war der LCR in allen Kategorien vertreten. Mit mehr oder weniger Erfolg hat jeder der Athleten sein Stück zur gesamthaft erfolgreichen der Geschichte der Saison 2006 beigetragen. Sicher der Höhepunkt war die Jugend und U23 EM in Kroatien, als nicht weniger als drei „Regensdorfer“, Lara, Lorenzo und Jan, Teil der Delegation sein durften.
Melanie Annaheim Pechvogel des Jahres Diane Lüthi Kurze aber erfolgreiche Saison
Während die Läufer auch im Winter entweder in der Halle oder beim Cross ihr Glück versuchen können, müssen sich die Triathleten gezwungenermassen auf die Sommermonate konzentrieren. Dies wurde Melanie Annaheim zum Verhängnis. Während sie im Winter so-lide Basisarbeit machen konnte und sich auch in techni-schen Bereichen, unter anderem auf der Holzbahn in Aigle, verbessern konnte, fiel ihr Sommer komplett ins Wasser. Diagnose: Infektöse Mononukleose, das soge-nannte Pfeifersche Drüsenfieber um somit das Schreckenswort eines jeden Sportlers zu nennen. Die-se Krankheit zeigt sich dadurch, dass der Athlet kaum mehr im Stande ist, Leistung zu erbringen und die Ge-sundheit ernsthaft gefährdet wird. Melanie hat das einzi-ge Richtige gemacht und sich bis zur kompletten Gene-sung aus dem Sport zurückgezogen.
Jan van Berkel
Melanie Annaheim
Jan van Berkel Bereit aus Fehlern zu lernen
Neben seinen Vorbildern an der Startlinie zu stehen, die doppelte Distanz, Verletzungspech… Das war dann doch etwas viel auf einmal für Jan van Berkel. Die Saison, welche im Winter sehr vielversprechend mit guten Trainingsleistungen begann, endete mit einer hart-näckigen Achillessehnenentzündung. Jan absolvierte in der vergangenen Saison das erste Mal die gesamte Olympische Distanz (1.5 swim / 40 bike / 10 run) im Europacup auf internationalem Parkett. Seine beste Ran-gierung war ein 19. Rang in Kopenhagen. Zusammen mit Ruedi und seinem Triathlon-Trainer hat Jan die ver-gangene Saison analysiert und wertvolle Schlüsse dar-aus gezogen. Ein Fehler ist erst ein Fehler, wenn du ihn ein zweites Mal machst! Jan ist im kommenden Jahr Teil des U23 Kaders sowie Mitglied des „Swiss Triathlon High Potential Team“, einem Kader für Olympia 2012, seinem grossen Ziel.
Mit Diane hat der LCR auch eine Athletin, welche an den jeweils paralell zu den Elitemeisterschaften ausgetrage-nen Agegroupmeisterschaften startet – und dies mit Er-folg. So rangierte sie sich in ihrer Altersklasse in Lau-sanne als beste Schweizerin. Ihre Saison wurde leider durch eine Verletzung verkürzt, war aber letztendlich mit den stimmungsvollen Rennen in Zürich und dem Gigathlon ein Erfolg. Bei ihr gilt es, ihre Stärke auf dem Rad weiter zu pflegen und an ihren Schwächen zu arbei-ten.
Lorenzo Viera Starker Radfahrer
Den grossen Aufholjagden mit dem Rad und zu Fuss hat sich Lorenzo Viera verschrieben. Seine Trainings-philosophie, „warum schneller Schwimmen, wenn es auch anders geht?“ brachte ihn dieses Jahr auch an die Jugend Europameisterschaft nach Kroatien. Dort war Lorenzo als Dritter seines Teams gestartet. Auf dem fla-chen Radkurs spielte er seine Stärke aus und hielt den Rückstand auf die führenden Nationen in Grenzen und zeigte danach auch eine ansprechende Laufleistung. Lorenzo sieht seine Zukunft klar auf der langen Distanz und wird nächstes Jahr im Nachwuchskader geführt.
Arik Lars Hehr Ein starker Schwimmer
Arik Lars Hehr hatte ebenfalls Verletzungssorgen. Je-doch ist auch er ein starker Schwimmer, er wurde an der 3km SM der Schwimmer Dritter. Wenn er seine Gesundheit in den Griff kriegt, wird er mit wenig Mühe im nächsten Jahr wieder in das Renngeschehen ein-greifen.
Lara Kim Hehr sehr gute Schwimmerin
Lara Hehr konnte dieses Jahr ihre bisher erfolgreichste Saison feiern. Das Heimrennen in Zürich konnte sie klar für sich eintscheiden. An der Schweizermeisterschaft in Lausanne, auf dem WM- Kurs, holte sie sich die Bron-ze Medaille und auch in der Youthleague, der Gesamt-wertung aller wichtigen Jugendrennen, wurde sie Dritte. Sie ist somit im Moment klar die Nummer 3 im Schwei-zer Nachwuchstriathlon. Für den Betrachter von aus-sen nicht gerade offensichtlich, aber dafür umso wichti-ger ist, dass Lara ihre Rennen jeweils bereits im Schwimmen entscheidend mitgestalten kann. Eine unverzichtbare Fähigkeit , wenn sie mehr Rennen ohne Windschattenfahren absolvieren wird.Dies wurde auch vom Nationalcoach honoriert und Lara wird somit näch-stes Jahr Teil des Nachwuchskaders sein.
TriathletenInnen fühlen sich wohl im LCR
Alle Triathleten fühlen sich in Regensdorf wohl und se-hen den LCR als einen wichtigen Mosaikstein ihres Erfolges. Es wird schwierig, die Erfolgsmeldungen der Läufer in den Schatten zu stellen, aber wir probierens!
„The only thing worse than losing, is quitting – Das Einzige, was schlimmer ist als zu verlieren, ist aufzugeben“.
Lara Kim Hehr Autor: Jan van Berkel / Layout: Ruedi Meier