Autorin: Joëlle Flück
Samstag
Sonntag
Montag
Am 14. April war es endlich wieder soweit, die Läufer und Läuferinnen des LC Regensdorf inklusive den Delegationen aus den Vereinen CA Broyard, TV Eschenbach und LC Rapperswil-Jona machten sich auf den Weg Richtung Toscana. Die Fahrt verlief problemlos und nach und nach trafen die Schweizer im „Cicalino“ ein; die einen etwas früher und die anderen (mit dem Bus) etwas später☺. Eigentlich erwarteten wir alle Sommer, Sonne, Sonnenschein. Die Ankunft war jedoch getrübt von einem bedeckten Himmel. Dieses Wetter sollte sich jedoch in den kommenden Tagen ändern. Nach einem Footing durften wir dann am Abend schon das erste Mal die Kochkünste von Salvatore „Salvo“ erkosten.
Heute Morgen standen ein paar Hügelsprints auf dem Programm. In den langen Pausen hatte man sogar Zeit ein Blumensträusschen zu pflücken. Am Nachmittag genossen wir dann die schöne Landschaft bei einem Dauerlauf, wo die Läuferinnen fast vom bösen Hund Jimmy gefressen wurden.
Nach dem morgendlichen Kraftcirquit (wo doch jemand schon zum zweiten Mal in diesem Lager in den Pool geworfen wurde, natürlich unschuldig) und einem Footing stand dann am Nachmittag das erste Mal Bahn auf dem Trainingsplan. Wie üblich erwartete uns der Stadionwärter schon sehnlichst (er sah aus wie ein Mafioso im Trainingsanzug). Dieses Training war geprägt von den tobenden Zuschauern, zum einen unsere zwei Velocracks „Becki“ und „Lowi“, welche wie im Kino ihre „Chrömli“ (für alle
Zürcher „Guetzli“) verdrückten und zum anderen die übermütigen Fussballkids, welche sogar die Bahn stürmten, als ihre Champions dort durchsprinteten. (Zum Glück gab es keine Verletzten)
Dienstag
Mittwoch
Heute machten wir uns auf zu den wunderschönen Alleen, wo wir den langen Dauerlauf nach Hause liefen. Am Nachmittag hatten wir frei und so nutzten einige die Gelegenheit nach Follonica zu fahren oder zu „Hause“ ein Kubb zu spielen oder einfach im Jacuzzi abzuhängen.
Am Abend wurde meistens gejasst, gepockert oder das Wohnzimmer wurde zum Kino umfunktioniert. (Wobei gemunkelt wird, dass einige bei Horrorfilmen ab dem Stuhl gefallen sind und andere nicht mehr ohne Begleitung ins andere Haus (ca.30m entfernt) gehen konnten.)
Nachdem Ruedi und Werni schon alle Kilometer markiert hatten und Heidi mit dem Foltergerät (Laktatmessung) bereit stand, konnten wir auf dem Steigerungsdauerlauf oder beim Mitteltempo erneut zeigen, was wir drauf haben.
Donnerstag Heute stand Lauf- und Sprungschule auf dem Programm, was dann einige am Freitag zu spüren bekamen, als sie aus dem Bett krochen.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus (oder mit der Achterbahn?) Richtung Follonica, um dort den schönsten Dauerlauf des Lagers zu absolvieren. Die
schöne coupierte Strecke dem Meer entlang war eine wahre Augenfreude und bei einem kurzen Halt am Meer konnte man sogar noch die vom Schweiss triefenden Füsse erfrischen.
Freitag Für einmal stand das Bahntraining am Morgen an und nachdem sogar unser Knill beim Morgenessen erschienen ist, konnte das nur ein gutes Zeichen sein.
In diesem Training stellte wieder einmal unser Nesthäckchen Kevin Meierhofer sein Talent unter Beweis und brachte die Männer im indirekten Vergleich ins Schwitzen.
Das Kraftcirquit verlief dann zum guten Glück der
Autorin ohne Zwischenfälle, sodass sie für einmal trocken ihr Footing absolvieren durfte.
Samstag
Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Heute reisten leider schon einige wieder ab und die Neuankömmlinge wurden erwartet. Für die anderen Athleten hiess es aber für einmal ausschlafen (wenn man nicht von einem Vogel oder einer Kollegin oder von sonst was geweckt wurde) und den Ruhetag geniessen. Einige nutzten die Gelegenheit und besichtigten Siena, Scarlino oder den Strand von Follonica, wo man sich bei einem Gelati oder einem Bad im Meer oder bei beidem abkühlte. Andere wiederum machten ein Nickerchen am Strand und verbrannten sich Rücken oder Bauch. Es war wiederum ein super Tag mit super Busstimmung (inkl. Indischer Stimmungs-Macher-Musik)
Bei heissen Temperaturen stand ein Sprinttraining auf dem Programm.
Mit dabei war auch der Newcomer des Jahres Samuel „Sämi“ Jost, welcher kurzerhand unseren Mirco alt aussehen liess und sich somit ein bisschen Ehre verschuf (die er dann
leider beim Jassen wieder verlor☺, gegen wen wird hier nicht verraten;-) ) Der lange Dauerlauf fand dann inklusive Wildschweinbegutachtung statt.
Schon wieder spulten wir unsere Meter auf der Rundbahn ab (wieder inkl. den kleinen Tottis und del Pieros). Unser Physio Bossi kam sogar als Pacemaker zum Einsatz. Zu den Bildern dieses Tages muss man noch sagen, es gab weder Tote noch Verletzte…
Zum heutigen Dauerlauf kann ich leider nicht viel sagen, da Mario und ich das schöne Wetter auf einer atemberaubenden Velotour genossen, wo wir auch unsere schwarzen Spuren (oder der halbe Reifen) hinterliessen. Leider hatte ich in der Abfahrt keine Chance und so musste ich Mario ziehen lassen, weshalb er wiederum auf mich warten musste, aus Angst ich sei gestürzt, da ich auf diesen wenigen Metern so viel Rückstand einheimste.
Heute stand ein Doppeleinsatz für unseren Chef Ruedi auf dem Programm. Am Morgen Mitteltempo für die einen und am Nachmittag quälte er noch die anderen am Monte Bamboli bei den Hügelläufen. Kurz nach dem letzten Lauf strömte dann ein warmer Sommerregen vom Himmel, was die einen zu einem kühlen Sprung in den Pool motivierte.
Donnerstag Noch einmal stand ein Lauf- und Sprungtraining an. Einige wollten am Freitag nicht noch einmal so leiden wie letzte Woche und liessen dann die Panthersprünge aus (was sich dann glücklicherweise auch als gescheit erwies). Danach
absolvierten wir noch einen zügigen Dauerlauf. (Wie zügig er wirklich war kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen)
Am Donnerstag war auch der grosse Tag für Florian „Flo“ Hilti, welcher nach fast zwei Wochen üben, endlich zwei längen im Pool tauchen konnte (25m).
Freitag
Samstag
Der Tag der Wahrheit! Für einige von uns das alles entscheidende Bahntraining, für andere war es ein
Wettkampf. Auch an den Schweizerfans mangelte es nicht. So waren Oli, Nathalie, Mirjam, Dufy und Claudia anwesend, um den Untergang der Titanen in Bildern festzuhalten. Unser Physio hatte auch noch einen Doppeleinsatz, zum einen absolvierte er sein Trainingslagerziel die 7x1000m und zum anderen betreute er die Athleten mit den „Bräschtelis“.
Für uns war das Programm auch happig: 1000/2-3×200/400! Ich glaube es gab niemand der danach nicht in der Säure gelaufen ist (die Fotos sind der Beweis dafür). Es kam sogar vor, dass in diesem Training PB gelaufen wurde.
Am Nachmittag hatten wir dann noch einmal ein Kraftcirquit am Pool, wobei
dies zum Teil mehr einem Kaffeekränzchen glich (nicht alles Frauen, gäu Becki).
Als Abschluss sind dann ein paar nach dem Essen nach Massa gefahren und haben bei ziemlich warmen Temperaturen auf der Piazza noch etwas getrunken und zugeschaut wie die Gelateria ihren Umsatz des Jahres mit einer riesigen Schulklasse gemacht hat.
Tag des Abschieds! Nachdem fast alle um 6.15 noch ein Footing oder einen Dauerlauf gemacht haben, hiess es dann all unser Gepäck in den Anhänger zu laden und sich noch ein letztes Mal am reichhaltigen Morgenbuffet den Magen voll zu schlagen.
Pünktlich um 9.10 sind wir (3PWS und ein Bus) dann Richtig Schweiz abgedampft. Um 9.25 fuhren wir jedoch an einen sehr grossen Unfall heran, was uns über eine Stunde warten liess. Bossi und seine Boardcrew hatten Glück und konnten noch weiterfahren. Oli und Nathalie als zweite in der Schlange fuhren rückwärts aus dem Stau und machten einen Umweg, sowie auch die Eltern von Flurin☺ Wir mit Bus und Anhänger blieben an Ort und Stelle warten, was zu spektakulären Pinkel-Szenen führte…
Die Rückfahrt war sehr heiss in diesem Bus (ohne Klimaanlage) und brachte uns zur Verzweiflung. Als dann um 16 Uhr die Rapperswiler zu Hause waren, waren wir noch nicht einmal in der Schweiz Zum Glück hatte es keinen Stau mehr am Gotthard und wir freuten uns auf die zügige Weiterfahrt. Als wir dann vor Erstfeld dank einem Unfall wieder eine Stunde stehen blieben, verliess uns Flo und schlenderte Richtung Bahnhof, um dort den Zug zu verpassen☺
Nach über 12h Bus fahren sind wir dann alle ziemlich müde in Rägi eingetroffen. Und die Moral von der Geschicht, Unfälle mag ich nicht!
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen für das tolle Lager bedanken. Der grosse Dank gilt jedoch Gian Marco Meier für die Organisation, dem Oberhäuptling Ruedi Meier, dem Chef Peter Trutmann, Heidi Lüscher für die guten Massagen, Rolf Bossert für die Massagen und Behandlungen von „Bräschtelis“ und „Mimöselis“, natürlich auch Salvatore für das feine Essen und die Nutella-Taschen;-), Oli4 für die super Fotos, Flurin für die Unterhaltung und Petrus für das gute Wetter.
Es war eine super Zeit mit euch in Italien! Ich wünsche euch allen einen guten Start in die Saison und viele PB`s!