Autor: Florian Hilti
Am vergangenen Wochenende fand im Rahmen des Eidgenössischen Turnfests in Frauenfeld die Schweizer Leichtathletik-Meisterschaft der Mehrkämpfer statt. Bei den U20 mit dabei war auch der Unterländer Sämi Wunderli. Mit seinem 6. Rang und 5734 Punkten zeigte der 19-jährige Watter, dass nach zahlreichen Ausfällen nun wieder mit ihm zu rechnen ist.
Nach einer erfolgreichen Saison vor zwei Jahren musste der U18-Vize-Schweizermeister von 2005 wegen pfeiffrischen Drüsenfiebers im vorletzten Winter bis im Januar pausieren. Dies hat die Saisonvorbereitung für die vergangene Saison empfindlich gestört, weshalb auch die neue Zusammenarbeit mit dem erfahrenen deutschen Zehnkampf-Trainer Torben Schade in der erste Saison noch nicht so richtig Früchte tragen konnte. Immerhin erreichte Sämi an den Schweizer Meisterschaften 2006 den 9. Rang bei den U20.
Anstatt sich nun in diesem Winter voll aufs Training konzentrieren zu können, musste der Athlet des LC Regensdorf nach einem Unfall im Januar erneut einen Monat pausieren. Ende April zwang ihn einen Bakteriellen Infekt dann nochmals zu einer einmonatigen Trainingspause. Seit rund vier Wochen trainiert er nun wieder und konnte bereits vor zehn Tagen bei seinem Sieg am Turathlon-Sechskampf (6 Disziplinen in 2 Stunden) in Zürich sein Talent beweisen.
Angesichts dieser Vorgeschichte zeigte sich der 19-jährige Watter dann auch erfreut über seine Leistung, obwohl er selber eingesteht, noch Verbesserungspotential zu haben. Vor allem am ersten Tag kam er im Weitsprung nicht an seine Bestmarke heran. Umso erfreulicher sind deshalb die drei neuen persönlichen Bestleistungen am zweiten Tag über 110m Hürden (15.66sec) sowie im Diskus- (34.19m) und im Speerwurf (38.61m). Am Ende fehlten ihm lediglich rund 300 Punkte zur Bronzemedaille.