Autor: Ruedi Meier
Das Internationale Abendmeeting von Langenthal, fand für einmal bei misslichsten Wetterverhältnissen statt. Der zeitweilig starke Wind und die sehr ergiebigen Regenfälle, bei zum Schluss noch lediglich 12 Grad Lufttemperatur, waren dafür verantwortlich, dass alle Schweizer Mittel- und Langstreckler (auch unsere) ihre persönlichen Bestzeiten um drei bis vier oder noch mehr Sekunden verpassten. Das Blatt mit den Zwischenzeiten hat sich vom Wasser so aufgeweicht, dass ich keine näheren Angaben machen kann, die sind aber bei diesen Bedingungen auch nicht
mehr so wichtig.
Erst nachdem, die meisten LäuferInnen nach ihrem Wettkampf und einem kurzen Auslaufen, nass und durchfroren die Douche aufsuchten, musste der jüngste des LCR-Runningteams langsam an das Einlaufen denken.
Um 2300 Uhr, startete Kevin Meierhofer in der Zweiten Serie der Männer über 3000m. Ohne grossen Respekt, von den viel älteren Läufern, ging Kevin genau wie vor dem Rennen abgesprochen, das Rennen zwar schnell aber nicht allzu schnell an. Mit regelmässigen Runden und Kilometerzeiten von 3:08.0’, 3:16.5’ und 3.11.3’, verbesserte Kevin seine persönliche Bestzeit um beinahe 10 Sekunden und ist damit im Hinblick auf die Nachwuchs SM in eine
Favoritenrolle gerückt.
Mit der neuen PB von 9:36.05 Minuten belegt er in der schweizerischen Bestenliste der Kategorie U16 nun den zweiten Rang hinter Joël Drittenbass (LC Uzwil).
Insider erinnern sich sicher noch an die Duelle vor rund zehn Jahren. Schon damals waren die Läufer des LC Uzwil mit Silvan Duft, der inzwischen für den LCR startet, die härtesten Widersacher von Mirco Zwahlen, Philip Marshall und Alessando Werner.
Wer weiss, vielleicht kann Kevin demnächst den internen Wettkampf (bei dem Uzwil meines Wissens mit einem Punkt Vorsprung führt) ausgleichen.
Es war unglaublich, wie viele AthletenInnen bei diesen Wetterverhältnissen ihr bestes gegeben haben, während wenige Kilometer neben dem Stadion bereits die ersten Ueberlandstrassen wegen Hochwasser umgeleitet wurden. Einiges nach Mitternacht, konnten wir auf dem Heimweg die Aarebrücke in Aarwangen glücklicherweise noch passieren, so dass wir alle noch heil und ohne grosse Umwege nach Hause kamen.