Autor: Stephan Lowiner
Nachdem bereits im Oktober der LCR-Teamevent sein Ziel auf der Moseralp bei der Familie Bucher hatte, waren die Läufer des LCR letztes Wochenende wiederum dort untergebracht. Dieses Mal wurde aber kein Gigathlon veranstaltet, sondern auf Langlaufskis trainiert. Während sich ein Teil der Truppe bereits am Freitagnachmittag auf in den Schnee wagte, wurde die Gruppe am Samstagmorgen durch die Nachzügler komplettiert.
Sogleich wurde das Gepäck im Zimmer deponiert und die Langlaufskis wurden (bei einigen zum ersten Mal) angeschnallt. Deshalb waren deutliche Unterschiede in der Koordination und den Bewegungen auf den Langlaufskis ersichtlich… Arlette leitete aber gekonnt und geduldig eine erste Technikstunde, was dann doch sehr schnell zu Verbesserungen bei den Anfängern führte. Die Einführung verging also wie im Fluge und schon das Mittagessen auf dem Tisch, welches, wie alle Mahlzeiten an diesem Wochenende, einfach ausgezeichnet war; ein grosses Kompliment hiermit an das Küchenteam der Familie Bucher!
Am Nachmittag war dann “freies Fahren nach Lust und Laune” angesagt. So wurden etliche Kilometer auf der für uns doch ungewöhnlichen Unterlage abgefahren, obwohl das Wetter mit Schneetreiben und Wind nicht gerade dazu einlud. Deshalb ist auch verständlich, dass M. K. aus N., welcher sich bereits am Morgen die Laune mit einigen Stürzen in den Schnee vermieste, am Nachmittag erst recht keine Lust an der Sache mehr hatte und sonntags die (Langlauf)-Latten gegen den Cafe Latte eintauschte;-). Dass aber auch Langlaufkönner vor Stürzen nicht gefeit sind, musste leider Gian’s Schulter schmerzlich erfahren, wobei die Spitalvisite kurz darauf ein wenig Entwarnung geben konnte; an dieser Stelle deshalb gute und schnelle Besserung!
Nach einem ausgiebigen Nachtessen wurde noch ein bisschen “tabuisiert” und “gehornochst”, bevor es ins Bett ging um die leeren Batterien, v.a. in den Oberarmen wieder aufzuladen.
Sonntags absolvierte ein kleines Grüppchen bereits vor dem Zmorge ein Footing, wobei man bei -17Grad nur schwer auf Temperaturen kam. Dafür entschädigte das schöne Wetter und der Blick auf die Berge.
Danach ging es für die einen wiederum auf die Loipe, während die anderen die Skipiste bevorzugten. Bei den Langläufern wurde nochmals an der Technik gefeilt (..zugegeben, bei Dario Cologna sieht der Laufstiel halt einfach leichter und flüssiger aus), sodass die Fortschritte gegenüber dem Vortag deutlich erkennbar waren.
Zum Abschluss stand am Nachmittag das zweite Training an, wobei einige mit schweren Oberarmen zu kämpfen hatten, da die starke Belastung des Oberkörpers im Gegensatz zum Laufen doch sehr ungewohnt ist.
Alles in allem konnten wir aber über das Wochenende mit viel Spass an unserer Basis für den Sommer arbeiten, stellte doch das Langlaufen auch eine willkommene Abwechslung zum manchmal etwas monotonen Trainingsalltag dar.
Wiederum war dieses LCR-Weekend ein unvergessliches und tolles Erlebnis,
welches leider viel zu schnell vorbei war. Ein riesiges Dankeschön gebührt vor allem Stefanie Trutmann für die tadellose Organisation, aber auch der Familie Bucher für ihre Gastfreundschaft und Arlette Meier-Hunger für die sehr kompetent geführten Techniklektionen! Merci!