Autor: Martin Knill Fotos: div.
Das «Meeting der krummen Strecken» ist dafür bekannt diverse Zwischendistanzen wie 150m, 300m, 600m oder 1000m anzubieten. Das Läuferteam des LC Regensdorf besuchte dieses Meeting in den letzten 10 Jahren regelmässig. So auch in diesem Jahr.
Bei Regen und Temperaturen im einstelligen Bereich machte sich das Runningteam um 9 Uhr morgens auf den Weg ins süddeutsche Pliezhausen bei Tübingen. Speziell, wie auch in den letzten Jahren, war das Wetter. Eher kalte Temperaturen, Regen, Wind und Sonnenschein wechselten fast im Minutentakt.
So machten die misslichen Bedingungen Joëlle Flück einen Strich durch die Rech-nung. Sie kam bei ihrem ersten Rennen der Saison 2013 vor allem mit den kühlen Temperaturen und nassen Bedingungen nicht zurecht und musste das 1000m-Rennen nach 800m aufgeben. Ein Rennen zum schnell vergessen, denn am kom-menden Samstag steht im englischen Solihull bereits der erste 1500er auf dem Wett-kampfplan.
Einen besseren Lauf erwischte die Neu-Regensdorferin Rebekka Leistner. In einem gut eingeteilten Rennen verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung um mehr als 4 Sekunden auf sehr starke 3:01.65. Bereits am kommenden Pfingstwochenende greift sie die nächste PB an. Dann startet sie in Basel über 800m.
Im 1000m-Wettbewerb ging der LCR zum ersten Mal ohne das langjährige Aushän-geschild, Mirco Zwahlen, an den Start. Mit Martin Knill und Stefan Marti versuchten dennoch 2 LCR’ler ihre PB’s zu verbessern. Nach einem verpatzten Start vor 3 Ta-gen in Langenthal wollte es Martin in Pliezhausen besser machen. Im B-Lauf lief er lange ein ruhiges Rennen und wagte vielleicht etwas zu wenig. So gelang ihm zwar eine Verbesserung der Saisonbestzeit auf neu 2:28.47, doch die angestrebte PB verpasste er um gut 2 Sekunden.
Stefan Marti kann mit seinem Lauf keinesfalls zufrieden sein. Denn so schnell wie heute ist er auch schon im Training gelaufen. Der Grund für das enttäuschende Re-sultat ist aber schnell gefunden. Vor 3 Tagen lief Stefan an den GLZ-Meisterschaften für seinen Turnverein 3 Rennen (800m, 3000m und Américaine Staffel) an einem Tag. Da reichten 3 Tage einfach nicht um sich zu erholen.
Über 600m der Frauen startete die 19-jährige Alexand-ra Bosshard im Hauptlauf. Weil es aber kaum über 10 Grad warm war und der hintere Oberschenkel seit dem Trainingslager etwas spannte, entschied sie sich das Rennen in langen Tights in Angriff zu nehmen. Nicht gerade das Lieblingstenue für einen Angriff auf die PB. Mit einem schnellen Start auf Bahn 6 lief sie ein angrif-figes Rennen und wurde mit einer Endzeit von 1:38.01 belohnt. Nach Angabe von Alexandra blieb sie somit knapp eine Sekunde über der Bestzeit!
Doch falsch gedacht und leider zuwenig früh gefreut! Erst am nächsten Tag stellten die beiden Coaches fest, dass Alexandra die 600m noch nie so schnell ge-laufen ist…
Als letzter in den Wettkampf eingegriffen hat Benedikt Bünz. Letztes Jahr noch 1 Stunde zu früh am Start, machte er es dieses Mal besser. Einzig bei der Wahl des Mittagsmenues könnte er noch etwas
optimieren. Champignons brauchen län-ger als 3 Stunden zum verdauen!
Auch Bene wollte heute wie Martin eine Reaktion auf den missglückten Saison-beginn von Langenthal zeigen. Im 3000m Rennen lief er stets in den vorde-ren Positionen mit und führte zwischen-zeitlich die Verfolgergruppe an. Auf den letzten 600m konnte er nochmals einen Zahn zulegen und lief in 8:27.62 nur knapp an seiner PB von 8:25.91 vorbei.
So wechselhaft wie das Wetter waren heute die Leistungen des LCR Runningteams. Die Saison ist aber noch jung und die jeweiligen Saisonhöhepunkte noch mehrere Wochen entfernt. Wir sind aber alle auf einem gutem Weg.