Autor: Gian Marco Meier
Alle 4 Jahre finden sie statt, die Jeux de la Francophonie, die Spiele der französisch-sprachigen Länder. Aus 77 Nationen werden sich die AthletenInnen in diversen Sportarten messen. Ganz nach dem grossen Vorbild, den Olympischen Spielen.
Dank dem die meisten von uns in der Schulzeit sich mit dem Französisch herum-schlagen mussten oder immer noch müssen, sind auch die Schweizer AthletenInnen daran teilnahmeberechtigt, wenn im September bis zu 3000 AthletenInnen um die Medaillen in Nizza (FRA) vergeben werden.
Auch zwei Athletinnen des LC Regensdorfes haben für diesen Anlass eine Planung beim Verband eingereicht.
Arlette Meier-Hunger versuchte, die Limite über 3000m Steeple zu erreichen. Nach den gesundheitlichen Problemen im Winter/Frühling ein sehr schwieriges Unterneh-men. Umso schwieriger, wenn man bedenkt wie wenige Steeple-Rennen für die Frauen im Angebot stehen. So fehlten am Ende leider nur wenige Sekunden für die Quali.
Joelle Flück setzte auf die 1500m. Doch auch ihr gelang kein Saisoneinstieg nach Mass. Entweder spielte das Wetter verrückt oder die Tagesform war nicht so, wie es dazu notwendig gewesen wäre. Umso frustrierender war es, dass die Limite in der Qualifikationsphase nicht fiel.
Wie ein Geschenk musste es Joelle vorgekom-men sein, als sie ein Mail von Swiss Athletics er-hielt, mit der Mitteilung, dass die Qualiphase ver-längert wurde.
So konnte nochmals der internationale Meetingka-lender durchforstet und ein Flug nach Brüssel ge-bucht werden. Joelle erhielt nämlich einen Start-platz beim internationalen Meeting in Oordegem (BEL). Oordegem ist in ganz Europa und Amerika bekannt für die äusserst idealen Mittel- und Lang-strecken-Serien.
Und Joelle wusste die Chance zu nutzen. Mitten in einem grossen, ausgeglichenen Feld konnte Joel-le mitlaufen und erreichte das Ziel nach 1500m in einer Zeit von 4‘21“14. Sie verbesserte ihre eigene Bestzeit um 8/10 Sekunden und unterbot die Limi-te von 4‘23“00 deutlich.
Mirco, der den LC Regensdorf in den letzten paar Jahren etliche Male an einem Grossanlass vertrat, hat also eine Nachfolgerin gefunden.
Herzliche Gratulation