Autorin: Fotos:
Monika Vogel www.alphafoto.com
42,195 Kilometer, das ist eine mythische Distanz, eine riesige Herausforderung und ein grosses Ziel. Beim diesjährigen 13. Zürich Marathon wagten sich eine ganze Reihe von Lcrler an dieses „Projekt“. Gelaufen wurde in verschiedenen Kategorien und über verschiedene Distanzen.
8.30h fiel der Startschuss zum Hauptlauf, dem Original Marathon rund ums Zürcher Seebecken. Mit dabei auch José Manuel Perino sowie sein Pacemaker Benedikt Bünz. Manuel hat sich professionell und akribisch auf diesen Moment vorbereitet. Viele Trainingsstunden und – Kilometer absolviert, auf vieles verzichtet und seinen ganzen Fokus der letzten Wochen auf dieses eine Rennen gelegt. Sein Ziel war eine Zeit unter 2:30 Stunden, was aufgrund seiner sehr guten
Trainingszeiten realisierbar ist. Benedikt hatte die Aufgabe des Pacemakers, der zu Beginn des Rennens dafür sorgen musste, dass Manuel nicht zu schnell startet und später dann ein gleichmässiges Tempo durchziehen kann. Es wurden Kilometer-Abschnittszeiten von 3:30 Minuten angepeilt. Benedikt machte einen sehr guten Job, bis 18km. Dann klinkte er sich aus und lief in einem lockereren Tempo noch bis zur Halbmarathon-Marke, welche er in 1:15,50 Stunden passierte.
Manuel fühlte sich bereits nach den ersten 5 km verkrampft, die nötige Lockerheit fehlte ihm heute, so wurde dann für ihn der Weg bis ins Ziel noch sehr lange. Vom Hörensagen, kommt man auf den letzten Kilometern eines Marathons oft in einen „Flow“ und rennt dann mit einem Tunnelblick Richtung Ziel. Bei Manuel war dies gar nicht so, ab Kilometer 40 wurde er auf alle und alles wütend und rief gar die Götter zu sich auf die Bahnhofstrasse!
Nach 2:31.44 Stunden erreichte Manuel auf dem 26. Rang der
Kategorie „Elite“ das Ziel. BRAVO – well done!
Ebenfalls für die gesamte Marathonstrecke am Start war Adrian Gröbli. Der passionierte Strassenläufer lief ein sehr gleichmässiges Rennen und passierte die Rennhälfte bei 1:19.20 Stunden. Am Schluss resultierte für ihn eine Zeit von 2:40.06 Stunden. Damit belegte er in der Kategorie „M50“ den ausgezeichneten 2. Rang. In der Overall Klassierung rangierte er sich auf dem 54. Platz.
8.38h fiel der Startschuss zum Teamrun. Hier wird die Marathonstrecke auf 4 unterschiedlich lange Strecken aufgeteilt und von 4 Läufern zurückgelegt. Das Team „Di wilde Gazälle“, stimmte sich bereits am Samstag-Abend mit einer Pasta-Party auf diesen Event ein. Dabei gab uns Melanie Böllenrücher die Marschtabelle vor. Unser Ziel war eine Zeit unter 3 Stunden. Die erste Strecke von 9.7 Kilometern durfte ich zurücklegen. Die Stimmung, die vielen Zuschauer und meine Beine waren top! Nach knapp 2 Kilometer holte ich jedoch bereits die ersten Marathonläufer, welche 8 min. zuvor gestartet waren ein. So wurde das Rennen nun ein Slalomlauf durch gefühlte tausende von Läufern. Nach 33:59 Minuten übergab ich, als 5. Overall an meine Teamkollegin Magali Beuchat. Wir lagen nun bereits deutlich vor unserer Marschtabelle. Auch Magali machte einen ausgezeichneten „Job“. Sie hängte sich an die Fersen eines vor ihr laufenden Mannes und liess sich so über die Strecke von 10.8 Kilometern mitziehen. Sie benötigte dafür 50:19 Minuten und somit war auch sie schneller als „budgetiert“. Nun übernahm Stefanie Trutmann für die nächsten 4 Kilometer. Obwohl die Strecke kurz war, ging sie ganz schön in die Beine, denn dieser schnelle Rhythmus ist sich Steffi noch nicht so ganz gewohnt. Nach 15:49 Minuten schickte sie dann unsere Schlussläuferin und Teamcaptain Melanie Böllenrücher auf die abschliessenden 17.7 Kilometer. Melanie teilte sich diese lange Strecke von Meilen zurück in die City
hervorragend ein. Auf den letzten 600m durften wir sie dann für den gemeinsamen Zieleinlauf begleiten. Wir feuerten sie nochmals an. Auch die Zuschauer unterstützten uns und so überquerten wir nach 2:53.59 Stunden die Ziellinie. Melanie war völlig erschöpft und wir alle überglücklich. Eine Traumzeit und der klare Sieg in der Kategorie „Teamrun Women“. Overall klassierten wir uns als 26. Team.
Ebenfalls ein weiteres Frauenteam vom LCR war mit am Start. Dieses bestand aus Delia Durgauhee, Janine Baur, Tatjana Blöchlinger sowie einer weiteren Kollegin. Diese vier jungen Ladys zeigten ebenfalls tolle Leistungen, doch leider haben sie den Chip für die Zeitmessung verloren, weshalb es keine Abschnitts- und Endzeit und somit leider auch keine Rangierung gibt. Gemäss eigenen Aussagen hätten sie sich mit ihrer Endzeit auf dem 5. Platz der Kategorie „Teamrun Women“ klassiert.
Im Team „EIC Runners“ rannte Daniela Greile zusammen mit ihren Arbeitskollegen ebenfalls im Teamrun mit. Die 3 Herren überliessen Daniela die längste Strecke. Somit war sie die Schlussläuferin. Sie zeigte ein prima Rennen und benötigte für die 17.7 km lange Strecke 1:25.09 Stunden. Dieses Team erreichte nach 3:22.18 Stunden das Ziel und sie belegen in der Kategorie „Teamrun Firma“ den 68. Schlussrang.
8.40h fiel der Startschuss zum abschliessenden „Cityrun“. Hier wurde eine Strecke von 10 km durch die Zürcher Innenstadt zurückgelegt. Das Startfeld war kunterbunt, von Klein bis Gross wurden alle gemeinsam auf die Strecke geschickt. Der LCR war hier mit 6 Vertretern am Start. Silvan Duft setzte seine Kräfte und wohl auch sein in jungen Jahren gelerntes taktische Geschick gekonnt ein. In 33:36.6 Minuten
erreichte er das Ziel als gesamt Dritter. In seiner Kategorie „M30“ belegte er gar den ausgezeichneten 2. Platz – Herzliche Gratulation!
Ein weiterer Podestplatz sicherte sich die Nachwuchsathletin Ramona Rieder. Sie benötige
für diese 10 Km gerade mal 38:58.6 Minuten und wurde in der Kategorie „W16“ ebenfalls ausgezeichnete 2te! Ihre Freude ihm Ziel über diesen Erfolg war sehr gross. Auch wir freuten uns mit ihr – BRAVO!
Die schnellste LCR-Familie an diesem Tag war die Familie Laube. Hier starteten Marian und Roger mit ihren beiden Töchtern Sina und Aline. Zuerst waren alle gemeinsam unterwegs. Doch dann verspürten die
beiden Töchter noch etwas Reserven und sie machten sich gemeinsam mit dem Papi auf und davon. Aline, Sina und Roger überquerten nach etwas mehr als 56 Minuten die Ziellinie. Mami Marian erreichte rund 3 Minuten später das Ziel. Mit ihren 11 Jahren war Aline dann auch die jüngste Teilnehmerin und belegte in der Kategorie „W16“ den 20.
Rang. Ihre Schwester Sina gleich dahinter Rang 21. Wie den Fotos zu entnehmen ist, kam bei diesem „Family-Run“ auch der Spass nicht zu kurz! Und die Freude am Sport ist doch das Allerwichtigste.
Allen „Marathonikis“ herzlichen Glückwunsch zu den tollen Ergebnissen!