Autorin:
Fotos:
Fabian Egger
Dieter Malischke
Am Samstagmorgen, 4.Oktober 2014, trafen mit einem erneuten Teilnehmerrekord die Laufcracks des LC Regensdorf auf dem Wisacher ein, um von dort den über das ganze Jahr heiss ersehnten 6. LCR-Running-Team-Herbscht-Event anzutreten.
Um 8 Uhr begann für die Truppe die erste und anfänglich sehr steile Etappe per Velo in Richtung
Reppischtal, welche sich über 40km erstreckte, was etwas mehr als einen Drittel der Gesamtdistanz ausmachte und schon bei einigen viel Anstrengung hervorhob. Nach einigen Komplikationen bei Aufstiegen oder Abfahrten erreichten wir den abgelegenen Ort Sihlbrugg, wo man sich erstmals ausruhen und stärken konnte.
Das verdiente Frühstück wurde eingenommen und man machte sich kurzerhand bereit für die erste Laufetappe, welche knapp 9km durch Höhlen und Schluchten führte, dabei konnte man sich auch recht gut erholen und sich schon mal mental auf die nächste Velo-Etappe vorbereiten.
Diese führte nach einem kurzen Anstieg am Zürichsee entlang und man konnte die ersten Sonnenstrahlen erfassen, welche einem Hoffnung für das Absolvieren aller Etappen brachten. Nach vielen Goupierungen um den See ging es bergab Richtung Obersee, wo sich der nächste Streckenabschnitt befand.
Das Ende des Obersees erreicht, bereiteten sich einige schon für die 18km mit dem Inline-Skates vor und fuhren schon mal ein paar Runden, um zu schauen, ob die Räder auch wirklich rund rollen. Danach trat man die Etappe voller Elan an, in der Erwartung, dass es ja nur flach und deshalb nicht anstrengend wäre – weit gefehlt! Da es für viele das erste Mal mit den Inline-Skates war, begann für manche schon eine halbe Tortur, die ganze Kraft drückte auf den Schuh, was bei manchen für heisse Erfahrungen unter den Sohlen sorgte.
Doch man konnte sich auf die Ankunft in der Nähe des Walensees freuen, denn von dort aus begann die letzte Velo-Etappe entlang des länglichen, tiefen Sees im Glarnerland, wo man sich erhoffte, dass man sich noch eine Erfrischung gönnen könnte, doch es blieb einem die dennoch schöne Aussicht.
Am Ende des Walensees angekommen, schauten einige zu den Churfirsten hoch und dachten sich, dass solch eine Höhe unmöglich zu Fuss zu erreichen wäre, doch diese hatten nicht beachtet, dass jetzt die noch verbleibenden 6km bis zur Molseralp, welches sich zunächst noch harmlos anhört, in
1000 Höhenmetern verpackt waren.
Mit Elan schritt man an den Fuss des Berges, konnte sogar noch angangs rennen, doch nach ca. 1-2km war dann die Puste raus und man
wurde sich bewusst, dass diese kommenden paar Kilometerkeine Wünsche offen liessen; für jeden war etwas dabei: die Atemnot, der Höhendruck, die vielen verschiedenen Wegmöglichkeiten, welche sich dann als nur eine entpuppten und manche so vom ersten auf den letzten Platz fielen, sich aber dennoch souverän wieder an die Spitze kämpften, oder die Angst
vor dem Anbrechen der Dunkelheit, doch konnte man sich auch auf viele gute kommende Ereignisse freuen oder sich bewusst werden, wie viel wir in einem Tag geschafft hatten mit unserer eigenen Muskelkraft und der Unterstützung vieler Helfer, die uns nicht nur nach den einzelnen Etappen, sondern auch während jenen tatkräftig unterstützten und motivierten.
Dazu konnte man sich auch auf einen super Znacht im Restaurant Molseralp, die schon erwähnte aber nicht zu vernachlässigende Aussicht und den wohlverdienten Schlaf freuen, denn am nächsten Tag war längst nicht Schluss: Schon morgens um 7 Uhr hörte man die trotz der frühen Stunde aufgestandenen „Marathonis“, welche sich mit den Trainern auf den Weg ins Tal machten, um dort einen „lockeren“ Dauerlauf zu machen, doch auch die anderen standen zwar etwas später, aber dennoch gut gelaunt, in der Hoffnung auf dass man keinen Muskelkater verspürte, auf und gesellten sich müde und angeschlagen zu den anderen Gästen an den Frühstückstisch. Dort begann die Planung für den weiteren Verlauf des Tages, an dem Gross und Klein gedachte, sich an einer oder auch mehreren flotten Fahrten auf der Rodelbahn zu beteiligen. Nachdem der Hunger langsam wieder den Weg in unsere Mägen fand, wurde es Zeit zum Mittagessen, worauf dann auch wieder die Marathonläufer da waren und man so noch die letzten paar Minuten gemeinsam auf dem Flumserberg geniessen konnte. Für die Jungen standen dann noch Trampolin-Springen und leider auch das Packen der Sachen für die Heimreise an, die man widerwillig und nach einigen Komplikationen mit der Sitzwahl antrat. Auch während der Rückfahrt konnten einige nicht genug vom Schlafen bekommen und kamen so schnell wieder in Regensdorf an, wo man sich dann seine letzten Sachen zusammensuchte und sich verabschiedete. Doch keine Angst: der 7. LCRRTHE findet auch nächstes Jahr wieder statt für jene, deren Interessen hiermit geweckt wurden und welche sich einer Aufgabe, die nicht jeder schaffen kann und die hart erarbeitet wird, stellen. Peace out und bis zum nächsten Jahr