Autor: Martin Knill
Bilder: Martin Knill / Gian Marco Meier / www.deinSportmoment.ch
Am vergangenen Wochenende fanden in Zug die Schweizer Meisterschaften der Aktiven statt. Alexandra Bosshard wurde 3. überr 800m, Jonas Räss 4. im 1500m-Lauf und Arlette Meier-Hunger erreichte den tollen 5. Raang über 5000m.
Freitag
Am Freitag standen bei hochsommerllichen Temperaturen vorwiegennd Vorläufe statt.
Als erster Athlet vom LC Regensdorf startete Samuel Jost um 17:40 Uhr bei Temperaturen weit über 30 Grad im Vorlauf über 400m.
Obwohl Sämi zurzeit im WK ist, konnte er in Topform antreten. Sämi startete sehr schnell, wahrscheinlich etwas zu schnell, in seinen 400er. Mit eineer Durchgangszeit deutlich unter 23 Sekunden nach 200m musste er dann auf der zweiten Rennhälfte ein paar Konkurrenten ziehen lassen. Mit einer Zeit von 49.48s quualifizierte er sich aber für den B-Final vom Samstag.
Eine Stunde später folgte der erste Einsatz von Alexandra Bosshardd. Im Vorlauf über 800m galt es mit möglichst wenig Aufwand die Finalqualifikation vom Samstag zu sichern. Zurückhaltend und geduldig laufen, nicht zu früh angreifenn – keine einfache Aufgabe wenn man weiss dass Ale zu den Medaillenanwärterinnnen zu zählen ist. Aber eben, es war erst der Vorlauf. So verhielt sie sich wie abgemaacht und Griff erst 200m vor dem Ziel an. Dies jedoch so resolut dass ihrr keine Geegnerin zu folgen vermochte. Mit einem ungefährdeten Sieg im Vorlauf qualifiziertee sich die Athletin aus Steinmaur mühelos für den Final..
Um 21:09 Uhr waren Benedikt Bünz vom LCR und Jonas Räss, für den TV Unterstrass startend, in den Vorläufen über 1500m am Start. Natüürlich wollten sich beide Läufer für den Final qualifizierren. Für Jonas war die Aufgabbe ähnlich wie für Alexandra im 800er. Quali für den Final schaffen und dabei möglichhst wenig Energie verbrauchen um im Final um die Medaillen mitlaufen zu können. Ganz zurückhalten konnte er sich dann nicht und führte das Rennen zwischenzeitlich ssogar an. Mit dem 2. Rang im Vorlauf sicherte er sich problemlos die Finalquali für denn Samstag.
Für Bene war die Aufgabe etwas schwieriger. Seine Form verbessserte sich zuletzt von Woche zu Woche. Doch reicht es bereits für die Top 12 über 15500m?
Im 2. Vorlauf hielt er sich meist in der Mitte des Feldes auf. Als daas Tempo auf der letzten Runde aber gesteigert wurde verlor er etwas an Boden, sodaass es sehr knapp wurde. Obwohl Bene nochmals starke letzte 200m zeigte, reichte ees mit 3:58.55 um 2 Ränge nicht für den Final.
Im Scheinwerferlicht, aber für Langsttreckendisziplinen immer noch bei sehr warmen Temperaturen, fand um 21:25 Uhr der Finallauf über 5000m der Fraauen statt. Mit am Start vom LCR die routinierte Läuferin Arlette Meier-Hunger.
Arlette steht momentan mitten in der Vorbereitung für ihren ersten Marathon. Somit war ihr Start über die 12 ½ Bahnrunden sozusagen ein Schnelligkeittstest.
Im 18-köpfigen Feld liess sich die Sportlehrerin aus Dietikon nicht vom schnellen Start einiger Kontrahentinnen beirren. Sie begann das Rennen mit regelmässigen ersten Runden und überholte im Verlauf des Rennens eine Lääuferin nach der anderen. So fand sie sich nach 3000m bereits an der 5. Position wieeder. Die ersten 3 Läuferinnen sind zu diesem Zeitpunkt aber bereits zu weit weg unnd liefen konstant schnellere Runden. Arlette, welche die gesamten 5000m alleinee laufen musste, konnte ihr Tempo auf den letzten 600m nochmals steigern und deen Rückstand auf die vor ihr laufende Athletin verkleinern. In 17:44.22 erreichte Arlettte in ihrem ersten 5000er den bemerkenswerten 5. Rang.
Samstag
Auch am Samstag wars in Zug brütend heiss. Alles wurde unterrnommen um die Körpertemperatur möglichst tief zu halten. Genügend Schatten waar dank des LCR-Zelts vorhanden und auch Kistenweise Eis stand für die Kühlung beereit.
Wie bereits am Freitag sind auch am Samstag diverse aktivee und ehemalige Läuferinnen und Läufer des LCR als Unterstützung nach Zug gereisst.
Das erste Highlight aus Regensdorferr Sicht war der Final über 15000m der Männer. Jonas Räss, welcher seit anfangs Jahr im Runningteam des LC Reegensdorf trainiert, hatte eine schwere Aufgabe vor sich. Mit Jan Hochstrasser vom BTV Aarau hatte Jonas unter anderem einen EM-Teilnehmer von Zürich über ddiese Distanz als Konkurrent.
Der Start in seinen ersten SM-Final bei seiner ersten Teilnahme an den Aktiv-Schweizermeisterschaften ist ihm dann nicht optimal geglückt. Auf dden ersten Metern wurde Jonas von den Läufern neben ihm bereits ins Sandwich ggenommen. Doch Jonas ist ein Kämpfer und verschaffte sich im Anschluss gleich den nötigen Platz und positionierte sich optimal auf den Innenbahn. Die ersten 2 Runden wurden jeweils in etwas mehr als 64 Sekunden gelaufen. Nicht besonders schnelll, aber auch kein Bummelrennen. Die 3. Runde wurde dann merklich schneller undd Jonas steigerte sich mit einer 60 Sekunden-Runde deutlich. Auf den letzten 300 Metern dann die Entscheidung. Jonas machte 2 Ränge gut und ging als 6 in die letzzte Kurve. Auf den letzten 200 Metern stiess er mit grossem Einsatz auf den 4. Rang vor und hatte die Medaillenränge immer im Blick. Doch für den 3. Rang reichten dannn die Kräfte nicht mehr aus. Mit 3:52.38 verpasste Jonas das Podest um 38 Hunndertstelsekunden denkbar knapp. Mit etwas mehr Erfahrung bei solchen Meisterschaaftsrennen können wir uns auf kommende Spitzenplatzierungen von Jonas freuen.
Nach Jonas war nun Sämi an der Reiihe.
Im B-Final über 400m starte er auf Bahn 1 und hatte seine Gegneer somit immer im Blickfeld. Das Ziel war klar. Etwas vorrsichtiger als im Vorlauf startenn, dafür auf den 2. 200m nochmals aufdrehen und den einen od. anderen Konkurrrenten überholen. Gesagt – getan. Zumindest der Teil mit dem vorsichtiger Startten. Nach einem gewohnt explosiven Start sparte er auf den ersten 200m ein paar Körner um in der Kurve aufzudrehen. Dies gelang ihm Anfangs Kurve sehr gut undd er kam deutlich näher an die andern Läufer heran. Die Zielgerade wurde dann aber nochmals richtig hart. Der Hammermann hat auf den letzten 50m richtig zugehauen, sodass es für die erhoffte 48er-Zeit nicht reichte. Mit 49.80 blieb er aber zum 2. Mal iinnert 24 Stunden unter 50 Sekunden. Eine Konstanz worauf sich aufbauen lässt.
Über 800m der Frauen war die Ausgangslage wegen der Abweesenheit von der Weltklasse-Läuferin Selina Büchel äusserst spannend.
Mindestens 4 Läuferinnen konnten sich berechtigte Chancenn auf den Titel ausrechnen. Und mittendrin Alexandrra Bosshard. Mit ihrer PB von 22:09.79 hat sie auf jeden Fall das Potential, damit sie um den Sieg laufen kann.
Äusserst fokussiert und top-motiviertt stand Alexandra um 20:14 Uhr am Start. Im Fernsehen würde man sagen „zur prime time“. So fühlte es sich wohl auch für die mitgereisten Fans, Kolleginnen und alle Betreuer an.
Ale startete gut ins Rennen, welches lange Zeit durch die 1500m Spezialistin, Lisa Kurmann, angeführt wurde. 800m-Spezialistin Alexandra Bosshard lief in der ersten Runde clever an der Innenkante und verschenkte so keinen Zentimeter. Nun folgten für die junge Läuferin die wohl wichtigsten 400m der Saison. Nooch immer an der Innenkante laufend war sie nun etwas eingeklemmt da rrund um ddie kleine Läuferin sich mehrere Gegnerinnen ebenfalls in eine gute Posittion für daas Finale bringen wollten. In der Zielkurve griff die letztjährige Zweite, Stefanie Barmet vom STV Willisau an und das Rennen war so richtig lanciert. Ausgangs Kuurve setzte Ale zu einem eindrücklichen Finish an. Sie drehte nochmals richttig auf und kämpfte mit allen Kräften um die Medaillen. Für den Sieg reichte es ihr nicht, diesen sicherte sich Barmet in 2:12.69. Doch mit 2:13.51 erkämpfte sie sich hinter Liisa Kurmann den sensationellen 3. Rang und somit ihren ersten Podestplatz übeer 800m bei den Aktiven. Drittbeste Schweizerin über 800m hört sich doch super an.
Diese Medaille von Alexandra ist nicht nur ein schön glänzenddes Stück Metall, sondern sehr viel mehr.
– Lohn für harte Arbeit
– Entschädigung für die verpasstte SM 2014
– Happy End nach dem unglücklichen Start ins Jahr 2015 mit Verletzung im Südafrika-Trainingslager
– Räumt hoffentlich die letzten Selbstzweifel über das Talentt und das eigene Leistungsvermögen aus dem Weg
– Und nicht zuletzt eine riesige Motivations-Spitze für die junngen, talentierten Läuferinnen im LCR, welche vielleicht schon bald mal an einer SM am Start stehen werden