Autor: Martin Knill
Bilder: Martin Knill / Roger Laube / Dieter Malischke
Am vergangenen Samstag fand zum 11. Mal der in internationale Crosslauf von Lausanne statt. Das LCR Runningteam war mit 4 Läuferinnen und Läufern am Start. Am erfolgreichsten war Aline Laube mit dem 2. Rang.
Die Bedingungen am internationalen Cross von Lausanne waren nicht zu vergleichen mit denjenigen vor Wochenfrist in Affoltern am Albis. Früh morgens war die Strecke zwar noch schneebedeckt aber trotzdem in einem Top-Zustand. Der 1000m Rundkurs bot alles was das Crossläufer-Herz begehrt. Viel Platz am Start, technische Kurven, Geraden zum überholen und Baumstämme die als Rhythmusbrecher im Weg herumlagen.
Aline Laube
Vor Wochenfrist lief Aline am Dietiker Neujahrslauf auf den guten 4. Platz. Das Podest hatte sie also nur ganz knapp verpasst.
Aufgrund der vorangemeldeten Teilnehmerinnen im Feld der weiblichen U14 konnte man in Lausanne im besten Fall mit einem Podestplatz rechnen. Dies war dann auch das vom Trainer formulierte Ziel, auch wenn Aline darüber etwas staunte. Pünktlich um 10:20 Uhr ging’s los. 2 Runden à 1000m hatte die junge Regensdorferin vor sich.
Aline startete schnell und mutig. So schnell sogar, dass nach einer halben Runde der Rennplan bereits geändert werden musste. Nach 500m befand sich Aline bereits auf der 2. Position des 25-köpfigen Feldes. 2 Kilometer sind schnell vorbei. Darum bekam Aline nun die Anweisung auf Sieg zu laufen. Das Laufen weit vorne schien das Nachwuchstalent zusätzlich motiviert zu
haben. Denn auf der 2. Runde übernahm sie kurzzeitig sogar die Spitze. In einem hart umkämpften Schlussspurt kam es dann zum Fotofinish. Auf die Sekunde gleich schnell liefen die ersten 2 Läuferinnen durchs Ziel. Aline musste sich nur ganz knapp der Siegerin, Yodith Tesfaye aus Genf, geschlagen geben. Trotz des verpassten Siegs darf die 13-Jährige aber stolz auf ihre Leistung sein.
Sina Laube
Kurz nach dem starken Auftritt von Schwester Aline galt es auch für Sina Laube ernst. In der Kategorie der weiblichen U16 ging es darum möglichst viele Punkte für die Cross-Cup Wertung zu
sammeln. Nur eine Woche nach dem 8. Rang im Cross von Affoltern am Albis stellte sich Sina der starken nationalen Konkurrenz über 3000m. Ein Rang irgendwo zwischen 5 und 10 war das Ziel von Trainer Martin Knill. Angesichts der starken Konkurrenz ein hoch gestecktes Ziel. Im 17-köpfigen Feld reihte sich Sina auf der ersten Runde etwa an 12. Stelle ein. Wie sie später erklärte brauchte sie für diesen Start aber bereits viel Energie. So verlor sie
zwischenzeitlich ein paar Ränge, fand sich aber bald wieder auf Position 12 wieder. Zwischen Platz 6 und 15 waren die Abstände sehr gering. Auf der Schlussrunde holte Sina nochmals alles aus sich heraus und beendete das Rennen auf dem guten 11. Rang, nur gerade 8 Sekunden hinter Rang 7. Mit dieser Platzierung holte Sina 4 wertvolle Punkte für die Cross-Cup Wertung.
Nicola Hagger
Gleich wie Sina Laube lief auch Nicola Hagger vor Wochenfrist beim Cross von Affoltern am Albis. Dort wurde er guter Zweiter. Doch in Lausanne wehte ein anderer Wind. Die Konkurrenz war erstklassig und alles was Rang und Namen hat war am Start. Umso mehr überraschte es dann als Nicola sofort in der Spitzengruppe mitlief und anscheinend keine Probleme mit dem hohen Tempo hatte. Ein Konkurrent nach dem anderen musste von der Spitzengruppe abreissen lassen. Nicht so Nicola. Er machte Rang um Rang gut und eine Positionierung in den Top 10 stand schon bei Rennhälfte fest. Auf der zweiten Rennhälfte verloren weitere Gegner den Anschluss zur Spitzengruppe. Der 16-jährige Unterländer konnte auf den letzten Metern noch einen Gegner abfangen und sicherte sich den sensationellen 5. Rang. Mit diesem 5. Rang verbesserte sich Nicola auf den 3. Rang der Cross-Cup Zwischenrangliste.
Steven Malischke
Seit diesem Jahr darf Steven Malischke bei den Männern Kurzcross laufen. Also wieder etwas kürzere Distanzen als zuletzt bei der männlichen U20 Kategorie. Dies kommt dem 800 und 1500m Spezialist sicherlich entgegen. Das Rennen führte über 3 Runden à 1000m auf dem mittlerweile recht tiefen Boden. Das Rennen wurde zu Beginn von Cross-Spezialist Jann Tscharner aus Chur angeführt. Steven konnte gerade so am Ende der Spitzengruppe mitlaufen. Der mit knapp 20 Jahren jüngste Läufer im Feld lief wie ein Routinier über die als Rhythmusbrecher gedachten Baumstämme welche auf der Strecke verteilt lagen. Auf der letzten Runde wurden die Beine langsam schwer doch Steven hatte die Top 10 stets im Blick. Leider wurden die vor ihm laufenden Konkurrenten nicht langsamer. Mit Platz 12 verpasste der Neeracher die Top 10 nur knapp. Mit seiner Premiere im Kurzcross darf Steven aber sehr zufrieden sein.