Autor: Nicola Hagger
Fotos: Annika Vetterli; Austrian Athletics
Am Samstagmorgen trafen sich 5 AthletInnen und Trainer Gian, um die über 400km lange Reise ins bayerische Regensburg in Angriff zu nehmen. Streng nach Zeitplan wurde das Mittagessen eingenommen bevor es dank Pascals Taxiservice bequem ins Uni-Stadion ging.
Als erstes startete Michelle über die Stadionrunde und wollte dabei ihren anfangs Woche aufgestellten Hausrekord weiter verbessern. Obwohl ihre Serie sehr schnell war konnte Michelle ihr Potenzial nicht abrufen und die Uhr blieb bei ihr erst nach 58 Sekunden stehen. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie ihre in Basel aufgestellte Zeit unterbieten wird.
In der B-Serie des 1500m starteten Michèle und Annika. Während Annika von ihrer fünf Tage zuvor aufgestellten PB beflügelt war, wollte Michèle ihre Bestzeit aus dem letzten Jahr deutlich unterbieten. Michèle zeigte nicht zum ersten Mal in der noch jungen Saison, dass sie deutlich schneller laufen kann als im Vorjahr, und verbesserte ihre Bestleistung um beinahe acht Sekunden auf 4:48.84, womit sie in der nationalen Bestenliste den sechsten Platz belegt. Annika hatte hingegen vor allem mit ihren Konkurrentinnen zu kämpfen, die es ihr schwer machten, das angestrebte Tempo zu laufen. So überquerte sie den Zielstrich leider erst nach 5:05.11.
Im letzten Rennen der Laufnacht lief Nicola seinen ersten 5000er überhaupt und wollte in diesem Rennen unter der 16-Minuten-Marke bleiben. Er konnte von den optimalen äußeren Bedingungen und dem großen Feld profitieren und lief dank regelmäßigen Rundenzeiten eine Schlusszeit von 15:51.92.
Am darauffolgenden Morgen ging es nach Dauerlauf für die einen und ausgiebigem Frühstück ins Uni-Stadion um Alexandra auf ihren zwei Stadionrunden zu unterstützen. Da einige Konkurrentinnen nicht anwesend waren, wurde eine Stunde vor Start bekannt gegeben, dass alle 13 Athletinnen in einer Serie starten würden. Was bis wenigen Sekunden vor dem Start anscheinend niemandem aufgefallen war: Das Uni-Stadion besitzt nur 6 anstatt 7 Bahnen. So kam es, dass Alexandra sich mit zwei Konkurrentinnen die Außenbahn teilen musste, keine optimalen Bedingungen um das erste Mal diese Saison die 2:10-Grenze zu unterbieten. Während das Tempo anfänglich noch stimmte, merkten spätestens bei 600m alle, dass die Positionskämpfe im (zu) großen Teilnehmerfeld zu viel Kraft kosteten. So war Alexandra mit ihrer Endzeit von 2:11.39 dann auch nicht zufrieden.
Mit 2 PBs und viel Zuversicht, dass auch Michelle, Annika und Alexandra bei einem besseren Rennverlauf ihr gewünschten Zeiten laufen können, machte sich die LCR-Delegation auf den Weg zurück in die Schweiz. Einen herzlichen Dank natürlich wie immer unserem Trainer Gian, aber auch Pascal für seine Gastfreundschaft und seinen Taxiservice.