Autor und Fotos: Bernhard Zwicky

 

Die Teilnehmer wählten für dieses Jahr eine 3-tägige Tour, welche von Ralph Obrist organisiert wurde. Er führte uns vom 14. – 16. August ins Allgäu, genau nach Hirschegg (A), im Kleinwalsertal (Nordosten von Vorarlberg).

Am Dienstag, (1. Tag), fuhren die 11 Teilnehmer mit 3 Privatautos, um 08.00 Uhr von Regensdorf, Richtung St. Gallen – Rheintal. Nach dem Grenzübertritt ging es weiter Richtung Dornbirn und Hittisau. Dort offerierte uns Ralph den langersehnten „Z‘morge“. Wir durften uns am Buffet für die Hotelgäste bedienen, was einige rege nutzen und genossen. Danach fuhren wir weiter nach Oberstdorf (D). Leider waren wir nicht die Einzigen, die diese Idee hatten. Wegen des regnerischen Wetters, hatten viele, die gleiche Idee, den Tag anstatt in den Bergen, im Dorf zu verbringen. Die vielen Geschäfte laden auch förmlich dazu ein.

Etwa um 14 Uhr ist es uns doch noch gelungen, drei Parkplätze zu ergattern, um zu Fuss im autofreien Dorf, ein gutes Restaurant zu suchen. Hans Rosenkranz, der Schwager von Ralph, der die Gegend sehr gut kennt, brachte uns in die Traube. Das Essen war ausgezeichnet und die Gartenwirtschaft hat uns gut gefallen. Einige hatten wirklich ein „heisses“ Menü oder besser gesagt einen heissen Kopf unter den eingeschalteten Heizstrahlern über den Esstischen. Entschädigt wurden wir dafür mit riesigen Portionen. Erhielten wir doch nicht nur ein Schnitzel, fast so gross wie der Teller, sondern gleich zwei Stück davon. Zum Dessert gab es Eis, für einige Eiskaffee. Das Erstaunen war gross als sie feststellten, dass es Kaffee mit Eiskugeln gab und nicht Glace wie bei uns.

Danach fuhren wir weiter nach Hirschegg (A), ins Hotel Tanneneck, um die Zimmer zu beziehen. Nach einer kurzen Einrichtungspause, starteten wir zur ersten Wanderung. Mit dem Sessellift ging‘s hoch zur Bergstation Heuberg (1380m). Wir wanderten, ca. ein Stunde, zur Sonna-Alp (1418m) und mit dem Sessellift wieder ins Tal. Das Abendessen genossen wir im Hotel „Alte Krone“. Wir staunten nicht schlecht über den ausgezeichneten Service und das gute Essen. Wir wurden vom Personal kurz durchnummeriert, elektronisch erfasst und schon wurde die Vorspeise aus der Küche geliefert. So ging es weiter bis zur Rechnung. Zügig und unkompliziert. Unsere Bedienung, eine hübsche, aufgestellte Frau, hatte alles bestens im Griff und wir fühlten uns sehr gut betreut.

Am Mittwoch, (2. Tag), führte uns Hans und Ralph auf eine grosse Tages-Wanderung. (9.00 – 16.00 Uhr) Mit Bus und der Kanzelwand-Gondelbahn fuhren wir hoch zur Bergstation (1949m) mit Panoramarestaurant (Foto 1).

Auf dem Abstieg Richtung „Alp Bierenwang“ (1735m) sahen wir wunderschöne Berglandschaften. Zu sehen unten auf Foto 2:

Gute Wanderwege mit Sehenswürdigkeiten und vielen Tieren, schmückten unsere Exkursion. Zwei Esel begleiteten uns sogar ein Stück des Wegs.

Eine Gruppe bestieg noch zusätzlich einen Gipfel und war begeistert. Von der Station „Schlappoldsee“ ging‘s mit der Fellhornbahn hinunter nach „Faistenoy“ (904m). Nach einer kurzen Rast in einer Beiz bei der Talstation, starteten wir zur nächsten Etappe. Die Temperaturen waren angenehm zum Wandern und das Wetter wurde immer schöner. Kurz zusammengefasst: Ein wunderschöner Tag! Umso eindrücklicher war unterwegs die Skiflugschanze von Oberstdorf (D). anzuschauen. Den nächsten Halt machten wir beim Freibergsee. Mittlerweilen war es schon 14.00 Uhr, waren alle froh, das am Morgen im Hotel selbst gemachte Sandwich, zu essen (vom Hotel offeriert). Einige meinten, mein Sandwich sei besonders gross geraten. Ich sage nur: „Grosse Menschen brauchen grosse Sandwiches!“

Jetzt noch die letzte Etappe über Loretto nach Oberstdorf (D). Alle wanderten Frisch gestärkt dem Ziel entgegen, mit dem Hintergedanken, den daheim gebliebenen etwas mitzubringen. -Nur, diese Rechnung haben wir ohne den Wirt gemacht.- An Maria Himmelfahrt sind hier die Geschäfte geschlossen und die Einkäufe fielen buchstäblich ins Wasser oder so ähnlich. Bei den Meisten war es nämlich nicht Wasser sondern eher Bier aber lassen wir hier die Details!

Zurück fuhren wir mit dem Bus (Bergbahnen und Busse sind mit der Gästekarte gratis, einzig einen kleinen Zuschlag von Deutschland nach Österreich mussten wir bezahlen). Heinz Vollmeier hatte die glorreiche Idee, ein Gruppen Billet zu lösen, sodass jeder nur zwei Euro zahlen musste, wobei derjenige der die Idee hatte, gleich die Differenz selber übernahm. Danke! So ist das bei den Senioren. Deshalb lieben wir nicht nur die Kameradschaft, sondern auch das feucht fröhliche Zusammensein auf unseren Wanderungen. Zurück in Hirschegg (A) hatten wir genügend Zeit uns frisch zu machen. Einige nutzten diesen Zeitraum, um im Hotel das Hallenbad zu benutzen, bevor wir schon wieder zum Essen ins Hotel Kreuz mussten. Mittlerweilen haben alle gemerkt, dass die Portionen sehr gross sind und die Bestellungen wurden entsprechend angepasst. Einzig der Durst war noch grösser als am ersten Abend und es ist mir deshalb ein Rätsel, wie und wann der eine oder andere ins Bett kam.

Donnerstag, (3. und letzter Tag). Wie schnell doch die Zeit vergeht! Nachdem wir gefrühstückt, die Zimmer geräumt und die Hotelrechnung bezahlt hatten, starteten wir mit dem Bus zum nächsten Ziel, die Endstation „Baad“. Von hier aus wanderten wir zur „Bärgunthütte“ (1408m). Nach einem gemütlichen, einfachen Mittagessen, wanderten wir zurück ins Tal und per Bus nach Hirschegg (A). Das Wetter war einfach nur „top“.
Um 15.00 Uhr traten wir die Rückreise über Immenstadt – Bregenz an. Kurz vor der Grenz war eine Stärkung unerlässlich. Zu sehen auf Foto 4 unten:

Wieder frisch und frohen Mutes, schnell über die Grenze, dann Richtung St. Gallen nach Regensdorf.
Das einzige Problem das einige hatten war: „Weshalb ist in Österreich das Kaffee-Glace nicht gleich wie in der Schweiz?“ Abgesehen von diesem Problem ist doch die Welt in Ordnung und wir freuen uns auf die nächste Wanderung, welche Helmuth Straub organisieren wird.

Nochmals „Danke“ Ralph und Hans für die gute Organisation. „Danke“ auch den Fahrern:  Ralph Obrist, Heinz Vollmeier und Oski Glaus.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.