Autoren: Gian Marco Meier, Fiona Lang / Foto: Gian Marco Meier
Temperaturen um 25 Grad und wunderschönes Wetter – ideale Bedingungen für alle, die den Herbst geniessen. Aber für unsere LangstreckenläuferInnen, welche an der 40. Jubiläumsausgabe des Greifenseelaufes schnelle Zeiten laufen wollten, einiges zu warm.
Spektakulär die Bilder, welche sich den Zuschauern bei Kilometer 5 in Schwerzenbach boten – eine riesige Schlange von Läufern, welche sich auf der Naturstrasse entlang der Glatt reihte – und darüber eine riesige Staubwolke. Dies sicherlich ein weiterer Grund für den trockenen Mund und das Durstgefühl der LäuferInnen.
Joëlle Flück starte sicherlich mit den grössten Ambitionen. Obwohl mitten in der Vorbereitung für den New York Marathon anfangs November, hoffte sie auf eine Zeit in der Nähe ihrer PB. Im Sog von ihrem persönlichen Pacemaker begann sie zwar etwas langsamer als geplant. Dies zahlte sich gegen Ende des Rennens aber umso mehr aus, konnte sie doch Läuferin um Läuferin ein- und überholen. Im Ziel resultierte ein guter 9. Gesamtrang. Ihre Zeit von 1:25.17 war sicher alles andere als zufriedenstellend – aber bei genauerem Studium der Rangliste wird schnell klar, dass heute alle deutlich über ihren Bestzeiten blieben.
Nach einer vierwöchigen Verletzungspause testete Arlette Meier-Hunger ein erstes Mal wieder unter Wettkampfbedingungen. Auch sie startete sehr vorsichtig und lief dafür sehr konstant. Mit 1:28.55 blieb auch Arlette etwas mehr als 4 Minuten über ihrer PB. Im Hinblick auf ihre Marathon-Pläne im Herbst aber sicher erfreulich, dass die Form schon fast wieder zurück ist. Und dass diese Leistung an diesem Tag wirklich viel wert war, zeigt der Gewinn der Broncemedaille in der Kategorie W40. Nach einer 4-jährigen Durststrecke war dies für Arlette bereits die 26. Medaille an einer Schweizermeisterschaften.
Für die 27. Medaille war Arlette dann auf die tatkräftige Unterstützung von Ramona Rieder angewiesen. Ramona lief die ganzen 21,095 km kurz vor oder hinter Arlette und finishte in 1:29.11 auf dem hervorragenden 3. Rang der Kategorie U23. Leider wird in dieser Kategorie seit kurzem kein Meistertitel mehr vergeben, umso schöner deshalb, dass Ramonas Resultat zur überraschenden Silbermedaille in der Team-Wertung mittrug.
Als 4. Läuferin des Teams lief Christina Polinelli. Auch Sie steht mitten in den Marathonvorbereitung und hatte als gebürtige Nordländerin noch etwas mehr als die anderen mit der Wärme zu kämpfen. Am Schluss resultierte für sie nebst dem Gewinn der Team-Medaille der 6. Kategorienrang.
Nicola Hagger versuchte das gute Resultat des letzten Jahres zu toppen. Die 10km Marke passierte er noch in 34:34 , was sogar einer neuen PB über diese Distanz entspricht. Doch dann kämpfte Nicola mehr mit seinen Magenkrämpfen als mit der Pace. Auch ein einminütiger Toitoi-Stopp half nicht wirklich weiter! Mit 1:16.54 blieb Nicola ebenfalls 3 Minuten über seiner Bestzeit, rangierte sich aber auf dem hervorragenden 2. Kategorienrang.
Auch bei den Pacer vertreten
Fiona Lang hatte ihren ersten Pace-Einsatz an einem Volkslauf. Obwohl die Halbmarathon Strecke nicht zu ihren gewöhnlichen Wettkampfs Distanzen gehört, konnte sie dank Lauferfahrung und guter Vorbereitung ihre vorgegebene Pacezeit von 2:00 in 1:59.36 laufen mit vollster Zufriedenheit der Organisatoren.
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