Autor: Gian Marco Meier; Fotos:  athletix.ch 

Titelbild: Urs beim Pacen

Auch wenn Loris Pellaz seit der Einstellung des ETH-Betriebes im März nicht mehr häufig im Wisacher im Training anzutreffen war, zeigte er eindrücklich, dass auch im „LCR-Runningteam-Stützpunkt Unterwallis“ hervorragend gearbeitet wurde! Bereits beim Testlauf über 3km anfangs Mai in Regensdorf deutete er an, dass seine PB von 9:14‘ aus dem Jahr 2018 nicht mehr lange bestehen bleiben wird! Was er am Samstagabend, in der schnellsten Serie über 3000m auf die Bahn zauberte, verblüffte aber alle! Mit sehr regelmässigen Runden in 66-67“ versteckte er sich kraftschonend am Ende des langgezogen Hauptfeldes. Im Wissen darum, dass eine ausgezeichnete Zeit resultieren wird, lancierte er bereits 600m vor dem Ziel den Schlussspurt und versuchte das Feld langsam an den Halbmarathon-Europameister Tadesse Abraham zu führen. Nach einer Schlussrunde in 64“ lief Loris in 8:24.08 mitten in die Schweizer Langstreckenspitze. Wir hoffen sehr, dass sich seine LCR-Trainingspartner von dieser Leistung inspirieren lassen! 

Noch etwas schneller startete Urs Schönenberger in die gleiche Serie. Vom Veranstalter als Pacemaker angestellt, führte Urs die erste Serie, regelmässig wie ein Uhrwerk, in 64er-Runden bis zur 1600m-Marke. Seine Konzentration gilt nun einem schnellen 1500er in Bern. 

Bereits in der ersten Serie sammelte Lucienne Crètien (GWT Track Team – 10:54.40) und Anna Sofia Rieder (11:42.75) Erfahrung über 3000m. 

Den langen Wettkampftag eröffnete Leana Wanner, sie wagte den Doppelstart über 300m Hürden und 300m flach. Beim ersten Start tat sich Leana mit dem Rhythmus zwischen den Hürden sehr schwer! Dafür lief sie nur kurze Zeit später und immer noch mit laktatgefüllten Beinen in 43.86 eine neue PB über 300m. Suhely Durgauhee startete zum ersten Mal über eine Langsprintdistanz (46.32). 

Michelle Gröbli durfte dank ihrer guten Zeit vom letzten Wochenende in der schnellen zweiten Serie starten. Neben der viel stärker einzustufenden Konkurrenz gelang es Michelle, ihre gute Form in 40.36 zu bestätigen.  

In der dritten Serie konnte Karin Disch trotz den Nachwehen eines Hürden-Trainingssturzes endlich die Saison lancieren. Mit einem überlegenen Sieg in 39.59 pulverisierte auch Karin ihre alte Bestmarke um 1.6 Sekunden! Sehr erfreulich, dass sie ihre Fortschritte im Schnelligkeitsbereich nicht nur im Training ersichtlich sind, sondern dies nun auf Anhieb auch im Wettkampf zeigen konnte.  

Sehr dichte Felder gab es über 800m in Meilen. Lavignia Lovato zeigte ein sehr engagiertes Rennen und gewann die 3. Serie in  2:17.75. Auch wenn sie ihre PB nur äusserst knapp verbessern konnte, sind wir sicher, dass Lavignia bereits beim nächsten Rennen ihre ganze Leistungssteigerung aufzeigen kann und die PB nochmals deutlich verbessern wird. Nadine Allemann fand leider nie in den Lauf und blieb mit 2:24.27 deutlich unter ihrem Wert geschlagen. Auch Annika Vetterli zeigte, dass sie über den Winter grosse Fortschritte gemacht hat, bremste sich aber mit taktischen Fehlern selber aus und lief mit 2:28.42 trotzdem noch eine neue PB. Joëlle Bachmann lief ein couragiertes Rennen. Auch sie wird ihre Zeit von 2:36.64 schon bald deutlich verbessern können. 

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