Autor: Samira Schnüriger
Fotos: Athletix.ch
Zum letzten Mal in dieser kurzen Corona-Saison schnürten die Langstreckenläufer des LC Regensdorf ihre Wettkampfschuhe für eine Meisterschaft. Wie drei Wochen zuvor über 10km, wurden nun auch die neuen Halbmarathon Schweizermeister in Bern Belp gesucht. Anders als über die 10km Distanz, gingen beide Geschlechter gleichzeitig auf die Runden entlang des Flughafens in Bern Belp.
Nach seinem zweiten Rang an der 10‘000m SM im Juni und dem dritten Rang an der 10km SM vor drei Wochen, gehörte Andrea Salvisberg natürlich ebenfalls zu den Favoriten über die halbe Marathon Distanz. Er lief ein ausgezeichnetes Rennen und sicherte sich auf dem letzten Kilometer seinen ersten Schweizermeistertitel in der Leichtathletik. Mit einer Zeit von 1:04.44 unterbot Andrea die Limite für die in diesem Sommer abgesagte EM in Paris um fast eine Minute und gewann in diesem Sommer einen kompletten SM-Medaillensatz.
Ebenfalls brillierte der Deutsche Sebastian Pieczarek, welcher erst seit einigen Wochen mit uns im Wisacher trainiert, mit einer deutlichen neuen Bestzeit. Seine Zeit von 1:09.08 reichte für den 23. Rang Overall.
Doch was die Männer können, können unsere LCR Frauen schon längst, zumindest fast. Begleitet von männlichen LCR-Gspändli, liefen auch Arlette Meier-Hunger, Joëlle Flück und Samira Schnüriger hervorragende Rennen. Als erste der Dreien erreichte Samira das Ziel am Flughafen. Mit 21 sehr regelmässigen Kilometerabschnitten verbesserte sie mit 1:19.06 ihre bisherige PB um fast zweieinhalb Minuten, was mit Platz 9 gleichzeitig für eine Top-10 Platzierung reichte. Auch Joëlle befand sich von Beginn an auf PB-Kurs und lief mit 1:20.18 als 11te ebenfalls eine deutliche neue Bestzeit. Mit konstanten Abschnitten zeigte auch Arlette ein starkes Rennen und lief als 18te Schweizerin ins Ziel. Ihre Zielzeit von 1:24.58 war demzufolge nur 20 Sekunden langsamer als ihre Bestzeit aus dem Jahr 2014 über diese Distanz.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle aber nicht nur dem Trainer-Duo Ruedi und Gian Marco Meier sowie den weiteren Betreuern, sondern vor allem auch an die tollen Pacemaker Chrigi Gmür, Pascal Bucher und Stephan Lowiner. Ihr perfekter Job war für die Girls eine riesige Hilfe auf dem langen Weg zu den schnellen Zeiten.