Autor: Nadine Allemann
Bilder: LCR Running Team

Nach 2 Jahren Frühlingsferien ohne Massa Marittima freuten sich alle Athleten und Athletinnen vom LCR wieder einmal in die schöne Toskana für ein Trainingslager reisen zu können. Die Vorfreude war sehr gross. 

Der erste Trainingstag war noch nicht allzu streng, so konnten sich die Athleten vorerst anklimatisieren. Doch wir kennen unsere Trainer mittlerweile gut und wussten demnach, dass uns ein hartes Training bald erwarten würde. 

Somit machen wir uns am Montagmorgen  mit den LCR Bussen auf der kurvigen Strasse, Richtung Massa Marittima auf den Weg zur Bahn. Die Langsprinter als auch unsere Mittelstreckenläufer verausgabten sich ziemlich, so dass die meisten von uns nach dem Mittagessen einen Powernap nötig hatten. Am Nachmittag stand dann ein ausführliches Kraftcircuittraining auf dem Programm. Die Athleten und Athletinnen unter uns, die das Krafttraining möglicherweise grundsätzlich eher vernachlässigen, hatten hart zu kämpfen. 

Am darauffolgenden Tag stand ein Dauerlauf an. Nicola, unser Guide mit der Karte, führte uns durch eine die wunderschöne Natur der Toskana. Jedoch wurden wir plötzlich von «bissigen» Hunden auf einem Hof überrascht. Loris spurtete los, denn er hatte nur eines im Kopf: «Den Letzten beissen die Hunde». Wir entkamen alle den Hunden und stellten an diesem Tag sicherlich einen Streckenrekord auf. Doch als wäre unser Dauerlauf nicht bereits turbulent genug gewesen… Wir verloren noch ein Mitglied auf der Strecke. Zum Schluss fanden wir aber alle wieder zusammen und sind heil im il Cicalino angekommen. 

Mitte Woche stand eine weitere Belastung auf dem Programm. Die Mittelstreckenläufer absolvierten einen Temposteigerungsdauerlauf auf der prominenten «langen Geraden» mit einer Velobegleitung durch Gian oder Martin. So wie wir es vom LCR kennen, wurde auch dieses Training minutiös im Vorhinein geplant. Gestaffelt sind die Athleten in kleinen Gruppen an den Start gegangen. Zu absolvieren waren 5-6 km mit gesteigertem Tempo und zum Abschluss des Trainings hiess es 2km «schnell». Dieses «schnell» war jedoch bei den meisten von uns nicht schneller als der letzte Kilometer des vorherigen Programms. 

Am darauffolgenden Tag machten sich die Mittelstreckenläufer auf den Dauerlauf, währenddessen unsere Langsprintis ein Schnelligkeitstraining mit dem Fokus: Start absolvierten. 

Zum Abschluss von dieser Woche war ein weiteres Bahntraining geplant. Beim Studieren des Programms am Vorabend, sind uns allen die langen Pausen aufgefallen. Wir wussten, es würde hart werden am nächsten Tag. Gut gelaunt fuhren wir mit den Bussen hoch zur Bahn. Natürlich stimmte uns auch dieses Mal der Song: «Speedy Gonzales» von Martin’s Playlist aufs bevorstehende Training ein. Gefühlt war Stefan, unser Langstreckenläufer ständig am Runden drehen, während andere nur selten am Rennen zu sehen waren. Das Training war auch gut für eine Standortbestimmung und zeigte, dass einige Athleten bereits ready sind für den Saisonstart.

Nach einem Footing am Samstagmorgen früh, traten einige von uns die Heimreise zurück nach Zürich an. Wir hatten eine super erste Trainingswoche. Es wurde hart trainiert, viel gelacht und gut gegessen.