Autorin: Michelle Gröbli
Bilder: LCR Running Team
Diejenigen, welche das Glück hatten, noch eine zweite Woche in der Toscana bleiben zu dürfen, genossen einen freien Tag am Meer und tankten Energie und Motivation für eine zweite intensive Trainingswoche. Mit einigen Nachzüglern erreichte uns auch eine zahlenmässige Verstärkung. Darunter auch unser Physio Päsce, welcher sich in den folgenden Tagen mit vollem Einsatz um kleinere Blessuren und verspannte Muskeln kümmerte. So sorgte er (zum Leidwesen einiger Athleten mit Nadeln, aber ohne Samthandschuhe) dafür, dass auch in der zweiten Woche viele schnelle Trainings absolviert werden konnten.
Die Müdigkeit war nach den harten Trainingseinheiten vielen von weitem anzusehen. Dies hielt jedoch niemanden davon ab, freiwillig oder unfreiwillig eine Abkühlung im Pool zu geniessen und die Abende bei Spielen gut gelaunt ausklingen zu lassen. Immer wieder kam dabei auch die Wettkampsfmentalität der Athletinnen und Athleten zum Vorschein – Niederlagen wollten stets mit aller (noch vorhandener) Kraft verhindert werden. Gleiches galt für die Rätsel, welche immer wieder in den Raum geworfen wurden: Bevor die Lösung nicht gefunden war, arbeiteten die grauen Zellen auf Hochtouren und es war nicht an einen ruhigen Schlaf zu denken.
Neben den vielen Laufkilometern begaben sich manche auch immer wieder aufs Bike, um die Gegend auf zwei Rädern zu erkunden. Ab und zu fiel dabei ein Ausflug aufgrund mangelnder Ortskenntnisse etwas länger aus als geplant, und auch vor Stürzen blieben wir nicht ganz verschont. So begab sich beispielsweise Silas beim Biken ab und zu auf Bodenebene – Gerüchten zu Folge um die Ameisen für die Wettervorhersage zu begutachten.
Auch neben dem Sport lief nicht immer alles wie gewünscht. Nach einigen positiven Corona-Tests wurden wir leider schon zu Beginn der zweiten Woche dezimiert und das „Team positiv“ musste die Heimreise früher als geplant antreten. Wir wünschen allen eine schnelle Genesung und sind sicher, dass wir bald wieder alle zusammen auf der Bahn angreifen können!
Trotz allem können wir nach diesem Trainingslager alle mit grosser Vorfreude auf die bevorstehende Bahnsaison schauen. Insbesondere beim Abschluss-Bahntraining am Freitag zeigte sich, dass die aufwendige, durchdachte und manchmal auch schlafraubende Trainingsplanung unserer Trainer Gian und Martin wieder einmal voll aufzugehen scheint und die Form im Hinblick auf die bereits in einer Woche startenden Wettkämpfe stimmt. Ein riesiges Dankeschön dafür! Wir freuen uns, unsere Form nun auf der Bahn zu testen und mit entsprechend guten Resultaten etwas zurückgeben zu können!