Autorin: Karin Disch
Bild: Athletix

Vier Athlet:innen des LCR Runningteams bekamen einen der beliebten Startplätze bei Athletissima Lausanne. Petter Oster durfte im Nachwuchsrennen der U18 über 1500m das erste Mal vor so viel Publikum starten. Filippo Moggi (LC Zürich) und Karin Disch bekamen die Chance im Vorprogramm über 800m respektive 400m ihr Können zu zeigen. Jonas Raess konnte sich im 5000m im Hauptprogramm mit starker internationaler Konkurrenz messen. 

Der Auftakt gelang mit einem Paukenschlag: In ihrem ersten 400m-Lauf seit zwei Jahren gelang Karin Disch über die Bahnrunde ohne Hindernisse mit 54.50s eine ausgezeichnete neue PB. Unbeirrt von der schnellstartenden Konkurrenz lief sie auf der Aussenbahn ihre eigene Pace. Nach 300m noch an zweitletzter Stelle liegend zeigte die schnellste Zielgerade von allen und konnte sich noch bis auf die vierte Position nach vorne kämpfen. So konnte sie ihre PB um fast sechs Zehntel verbessern. 

Erste zwei Tage vor dem Meeting erhielt Filippo die Startzusage. Da das Feld zügig loslegte, reihte sich Filippo im hinteren Teil ein. Eingangs letzte Runde öffneten sich aber die ersten Lücken und durch die viele Positionskämpfe brach das Tempo leicht ein. In der Zielkurve legte Filippo noch einmal zu und verringerte den Abstand zur Spitze. Mit einem guten Finish überspurtete er noch einige Konkurrenten und lief ebenfalls auf Rang 4. 1:49.82 bedeuteten auch für ihn eine neue PB.

Für Petter ging es im 1500m darum, sich für einen Startplatz am Europäischen Jugendfestival (EYOF) zu empfehlen. So wurde das Rennen schnell zu einer taktischen Affiche. Nach zwei sehr langsamen Startrunden, wo auch Petter zwischendurch die Führung übernahm, wurde das Tempo langsam gesteigert. Als ein Konkurrent kurz vor dem letzten Runde angriff, wurde das Rennen denn so richtig schnell. Petter konnte an zweiter Position als Einziger folgen. Trotz einer sehr schnellen letzten Runde in 56s kam Petter nicht mehr an diesem Konkurrenten vorbei und lief als zweiter mit einer Zeit von 4:06.93 ins Ziel.

Jonas fühlte sich vor seinem Rennen sehr gut und war bereit sich in diesem Weltklassefeld zu behaupten. Das Rennen versprach im Vorfeld schnell zu werden, wollte doch die Spitze auf den ersten drei Kilometer kein horrendes Tempo anschlagen und es gab noch ein paar Konkurrenten, welche etwa gleich stark wie Jonas einzuschätzen waren. Der Start gestaltete sich vielversprechend und Jonas konnte sich gut im Feld positionieren. Doch nach zwei sehr guten Auftaktkilometern war der Tank plötzlich leer. Anschliessend auch oft auf sich allein gestellt wurden die restlichen Meter eine reine Willensleistung. Von der guten Stimmung des Heimpublikums noch angetrieben kämpfte sich Jonas mit einer Zeit von 13:22.53 ins Ziel.