Autor: Stefan Ulrich

Das letzte Februarwochenende vom 23.-26. Februar 2024 wurde von den LCR-Crossläuferinnen und Crossläufern dick angestrichen. Der European Champion Clubs Cup Cross Country (ECCCCC) in Albufeira stand auf dem Programm. An diesem Highlight nahmen acht LCR-Runningteam-Mitglieder teil.

Der LCR konnte sich bei den Männern im Langcross mit dem 2. Rang an den Schweizermeisterschaften 2023 und das Mixed-Team dank dem hervorragenden 3. Rang am letztjährigen ECCCCC qualifizieren.
Bereits am Freitag, 23. Februar reiste die komplette LCR-Delegation auf unterschiedlichen Anreisewegen nach Albufeira. Am späteren Abend konnte das gesamte Team gemeinsam das Nachtessen einnehmen und den nächsten Tag planen.

Am Samstagmorgen galt es die Strecke und ihre Besonderheiten zu inspizieren. So gab es einige sandige Kurven, einen längeren steileren Aufstieg, vier künstliche angelegte Baumstamm-Hürden, eine Mulde und zwei Wellen zu bewältigen. Es wurden die besten Linien und die Wettkampftaktik für den Sonntag besprochen und mit Nagelschuhen getestet. Am Nachmittag stand die Erholung an erster Stelle und einige vergnügten sich nach einem Powernap mit Gesellschaftsspielen in der Hotellobby.
Vor dem Nachtessen gab es ein LCR-Team-Meeting und der Wettkampftag wurde besprochen. Die beiden Headcoaches Gian Marco Meier und Sina Laube versorgten die Athletinnen und Athleten mit den letzten Infos vom Organisator. Zudem wurde für das Mixed-Team die Startreihenfolge wie folgt festgelegt:
Loris Pellaz, Kerstin Rubin, Silas Zurfluh, Joanne Guyot.

Der Wettkampftag – zwei Rennen
Für das Langcross-Team mit Urs Schönenberger, Willy Santos, Nicola Hagger und Stefan Ulrich begann der Tag ein wenig früher als beim Mixed-Team.
Nach dem Morgenessen und dem Materialcheck fuhr man mit dem Auto zum Wettkampfgelände und begann danach mit der Vorbereitung.
Um 11:55 Uhr fiel der Startschuss für den Langcross der Männer. 117 Personen aus 31 Clubs begaben sich auf die 5 Runden an, insgesamt rund 9.3km.
Urs zeigte eine sehr gute Leistung und belegte im Weltklassefeld den 59. Rang (Zeit 30:33min). Er selbst ist zufrieden mit der Performance, aufgrund der nicht optimalen Vorbereitungswochen und dem daraus resultierenden aktuellen Formstand. Willy auf dem 83. Rang (31:41min) bestätigte seine starken Trainings aus den letzten Wochen und zeigte, dass er auch über längere Distanzen und unebenen Gelände schnell sein kann. Stefan und Nicola versuchten, sich durch das horrende Anfangstempo des Feldes zu Beginn des Rennens nicht verleiten zu lassen. Dies gelang beiden ziemlich gut und sie konnten ihre Positionen über den ganzen Verlauf des Rennens halten oder sogar leicht verbessern. So resultierte für Stefan der 92. Rang (32:29min) und für Nicola der 95. Rang (32:50min). Im Team erreichten sie den 23. Rang. 

Kurz nach dem Zieleinlauf galt es für die vier Läufer, die Rolle als Fan einzunehmen. Denn bereits um 12:45 Uhr wurde Loris als Startläufer des Mixed-Teams auf die 1532m lange Strecke geschickt. Es galt sich gegen 11 andere Teams zu behaupten. Loris startete kontrolliert, konnte seinen Rennplan umsetzen und übergab an Position 3. Kerstin übernahm nach rund der Hälfte ihrer Strecke sogar die Führung und zeigte sich mutig und fokussiert. Beim Downhill-Abschnitt schlossen die Konkurrentinnen wieder auf und konnten  eine leichte Lücke aufreissen. Silas ging an fünfter Position ins Rennen und lief wieder zur Spitzengruppe auf, dies auch dank den offensichtlich gut gelaufenen technischen Abschnitten. Die LCR-Fans am Streckenrand feuerten ihre Teamkollegen lauthals an und waren auf der ganzen Strecke anzutreffen. Silas konnte den Rang 5 halten und übergab an Schlussläuferin Joanne. Sie zeigte ein beherztes Rennen und konnte im Verlauf der Runde die Distanz zu den vor ihr liegenden Läuferinnen immer weiter verkleinern. Auf der Zielgerade schnappte sie beinahe noch die Läuferin vor ihr. Es resultierte ein sehr guter 5. Rang inmitten internationalen Top-Teams und Athletinnen und Athleten. Obwohl man sich ein Podium zum Ziel gesetzt hatte, zeigte sich das Team mit der gezeigten Leistung mehrheitlich zufrieden.

Nach dem Wettkampf genoss man als Team den exklusiven Spa-Bereich inklusive Sauna im Hotel und liess den Abend mit lustigen Gruppenspielen ausklingen. Gian Marco verliess uns am Sonntagabend, da sein Heimflug bereits am Montag früh in Lissabon startete. Der Rest der Delegation, mit Ausnahme von Silas und Sina, fuhren am Montag mit den gemieteten Autos nach Lissabon und traten zusammen die Heimreise an.

Das Team bedankt sich bei Gian Marco und Sina für die professionelle Betreuung vor und in Albufeira und beim kompletten Vorstand für die Unterstützung und Organisation bei der Teilnahme dieses internationalen Wettkampfes.