Autor: Ruedi Meier
Am Internationalen EAP Meeting von Fribourg, wurde Mirco Zahlen von Philip Bandi, dem zweiten der Schweizermeisterschaften, um zwei hundertstel Sekunden geschlagen. Die SM Revanche glückte Bandi damit vollumfänglich. Während Philip Marshall – kurz vor der Abreise nach Amerika – auf den ersten 900m für ein schnelles Tempo sorgte, griff Bandi 500m vor dem Ziel überraschend früh an, so dass Mirco kurzzeitig den Anschluss verlor. Zwar kam Mirco noch bis auf zwei hundertstel Sekunden heran, konnte aber nicht mehr verhindern, dass ihn Bandi (wie am selben Meeting vor einem Jahr) zum zweiten Mal in seiner Karriere schlagen konnte. Mirco wird seine Klasse aber, in den wenigen verbleibenden Rennen, sicher nochmals demonstrieren.
Trotz idealem Tempo beendete Gian Marco Meier noch vor der 800m Marke das Rennen, da er sich offenbar körperlich und mental noch nicht von der SM erholt hatte.
Ursprünglich im hinteren Teil des Feldes laufend, wuchs unser Junior Stephan Lowiner ein weiteres Mal weit über sich hinaus. Stephan nutzte die Gunst eines schnellen Rennes erneut clever aus. Dank einer guten letzten Runde wurde er schlussendlich als fünftbester Schweizer mit der neuen Bestzeit von 3:52.70 gestoppt, womit er seinen Anspruch auf eine Medaille, an den bald folgenden Nachwuchsmeisterschaften, eindrücklich angemeldet hat.
Berechtigte Medaillenaspirationen können nach Fribourg auch unsere beiden Nachwuchsläuferinnen hegen.
Ueber 800m der Frauen startete die Juniorin Melanie Böllenrücher, die seit einer Woche in Genf wohnt und arbeitet. Im sehr kleinen Feld war sie von Anfang an auf sich selber gestellt und musste praktisch alles alleine laufen. Sie beendete das Rennen als zweitbeste Schweizerin auf dem guten 4. Rang in der persönlichen Bestzeit von 2:20.26min.
Ebenfalls eine Verbesserung der persönlichen Bestzeit gelang Melina Frei (Kategorie U18) über 1500m bei den Frauen. Auch sie musste meistens alleine laufen, was ihre Leistung noch wertvoller macht. Mit der Endzeit von 4:52.72min., kam sie im internationalen Feld der Frauen auf dem 7.Rang ins Ziel.