Autorin: Leana Wanner

Am Wochenende vom 13. und 14. September 2025 fanden gleich zwei nationale Höhepunkte im Nachwuchsleichtathletik-Kalender statt. Während die Kategorien U16 und U18 ihre Schweizermeisterschaften in Zofingen austrugen, kämpften die U20 und U23 Athletinnen und Athleten in Aarau um Medaillen und Bestleistungen. Mehrere Athleten unseres Vereins zeigten dabei starke Auftritte, persönliche Bestleistungen und spannende Wettkämpfe.

U16 / U18 Schweizer Meisterschaften in Zofingen

Im 800 Meter Rennen steigerte sich Dario Erny auf hervorragende 2:00.83 Minuten und belegte damit den fünften Rang im vierten Vorlauf. Besonders bemerkenswert ist, dass er seine persönliche Bestleistung gleich um zwei Sekunden verbessern konnte. Damit krönte er eine eindrucksvolle Saison, die er im Frühling noch mit einer Zeit von 2:04min eröffnet hatte und nun bei seinem Saisonhöhepunkt auf den Punkt ablieferte.

Auch Jannis Greile zeigte im dritten Vorlauf über 800 Meter ein solides und taktisch gutes Rennen. Mit 2:03.04min  blieb er zwar über seiner Bestleistung, konnte dennoch eine gute Leistung abrufen. Den gleichen Vorlauf gewann Yannic Dubacher in 2.00.50 Minuten kontrolliert und qualifizierte sich souverän für den Final vom Sonntag. In den vergangenen Wochen war der Schwyzer durch eine Oberschenkelverletzung etwas zurückgebunden, rechtzeitig zur Meisterschaft stand er jedoch wieder fit an der Startlinie. Über die ersten 200 Meter lief er mutig an der Seite des späteren Siegers mit, bevor ihm im weiteren Rennverlauf die Kraft fehlte, das hohe Tempo bis ins Ziel durchzuhalten. Mit einer Zeit von 1.56.12 Minuten wurde er mit dem dritten Rang belohnt. Der Final wurde mit einem neuen Schweizer Rekord entschieden und verdeutlichte eindrücklich das aktuell hohe Niveau in der Schweiz. 

Über die 100 Meter Hürden zeigte der U16-Athlet Alexander van der Heijden eine starke Vorstellung. Nach einer Zeit von 14.55 Sekunden im Vorlauf erreichte er den Halbfinal und verbesserte sich dort auf eine neue persönliche Bestleistung von 14.27 Sekunden. Trotz dieser Steigerung verpasste er die Finalqualifikation knapp.

Im Diskuswurf trat Jorin Wiedmer an. Nach zwei ungültigen Versuchen brachte er im dritten Durchgang mit der 1.5 Kilogramm schweren Scheibe eine Weite von 36.88 Meter zustande. Damit blieb er zwar unter seiner Bestleistung von 41.88 Meter, sammelte aber wertvolle Meisterschaftserfahrung. 

U20 / U23 Schweizer Meisterschaften in Aarau

Eine sehr starke Leistung zeigte Levia Schaden über 400 Meter Hürden. Bereits im Vorlauf überzeugte sie mit einem klaren Sieg in 62.82 Sekunden und qualifizierte sich damit ungefährdet für den Final am Sonntag. Dort gelang ihr ein weiterer starker Auftritt. Mit 59.35 Sekunden pulverisierte sie ihre persönliche Bestleistung, blieb erstmals unter der 60-Sekunden-Marke und wurde mit dem dritten Rang belohnt. Besonders erfreulich ist, dass der Rhythmus zwischen den Hürden exakt wie geplant aufging und ihr ein technisch nahezu perfektes Rennen gelang.

Über 800 Meter startete Christoph Burger. Er belegte im ersten Vorlauf in 1:58.73 Minuten den sechsten Rang. Nachdem er im Frühjahr 2025 die Rekrutenschule absolvierte, konnte er seine persönliche Bestleistung zwar nicht verbessern, doch wir sind überzeugt, dass sich sein Trainingsfleiss und seine Disziplin in Zukunft auszahlen werden. Ebenfalls über 800 Meter trat Noah Staubli an. Im zweiten Vorlauf liess er sich vom hohen Tempo mitziehen und verbesserte seine Bestzeit auf 2:00.04 Minuten. Damit konnte er sich in dieser Saison insgesamt um starke drei Sekunden steigern. 

Ein Glanzpunkt gelang Flurin Meier über 400 Meter. Er belegte im zweiten Vorlauf Rang drei und stellte mit 50.11 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung auf. Bereits mit 50.96 Sekunden in die Saison gestartet, zeigte er eine beeindruckende Entwicklung und krönte seine Saison mit einer weiteren Steigerung. Die 50-Sekunden-Marke ist nun in greifbarer Nähe. Auch Sophia Utzinger ging über die Stadionrunde an den Start. Im dritten Vorlauf belegte sie in 60.98 Sekunden Rang drei und kam leider nicht an ihre persönliche Bestzeit heran.

Über 110 Meter Hürden zeigten Marwin Jetzer und Jannis Wiedmer solide Auftritte. Jetzer lief im ersten Vorlauf 17.22 Sekunden und belegte Rang sechs, während Wiedmer im zweiten Vorlauf mit 16.05 Sekunden Vierter wurde. Beide Athleten konnten ihre persönlichen Bestleistungen an diesem Tag jedoch nicht verbessern.