Autorin: Marion Ryser

Das diesjährige Motto lautet: „Der Weg ist das Ziel!“

Nach einer langen und erfolgreichen Saison, stand am ersten Oktoberwochenende der 17. LCR-Runningteam-Herbst-Event auf dem Programm. Start war am 4. Oktober 2025 um 7:45 Uhr auf dem Parkplatz Nord der Sportanlage Wisacher in Regensdorf.

In aller Frühe mussten noch die letzten Vorbereitungen getroffen werden: Der Luftdruck der Velopneus wurde ein letztes Mal geprüft, und ein Schneidbrett musste kurzfristig besorgt werden. Matthias und Mirjam Kupferschmid waren während der ganzen Tour an unserer Seite. Bei jedem Etappenstopp verwöhnten sie uns mit einer vielseitigen Auswahl an Kuchen und Früchten. Nochmals ein herzliches Dankeschön an die Crew in unserem Teamfahrzeug!

Die unsichere Wetterlage vor dem Start liess einige vor uns noch mit Sorgenfalten zum Himmel blicken. Doch dann ging es los in Richtung Kreuzlingen.

Das erste Teilstück führte uns über noch nasse Strassen vom Wisacher nach Bülach, und weiter nach Buchberg. Gleich zu Beginn gab es die meisten Höhenmeter zu überwinden.

Die Gruppe schlug ein zügiges Tempo an. Die Teammitglieder wechselten sich in der Führungsarbeit ab, sodass wir schneller als geplant unterwegs waren. Immer wieder wurden Angriffe lanciert, mal in einer Abfahrt, mal wenn es bergauf ging. Diese Tempowechsel sorgten für Abwechslung! Nach ungefähr 1 Stunde und 30 Minuten erreichten wir das erste Etappenziel, natürlich mit Zwischenverpflegung: Kuchen, Bananen und Getreideriegel wurden genüsslich verzehrt, die Bidons mit Isostar nachgefüllt.

Gut gestärkt nahmen wir die zweite Etappe in Angriff. Diese führte uns vom Buchberg via Rheinau nach Schaffhausen. Kurz vor dem Etappenziel machten wir noch einen Abstecher zum Rheinfall. Hier wurden zahlreiche Fotos geschossen oder wichtige Telefongespräche geführt. Für einige von uns war es doch tatsächlich der erste Besuch des Rheinfalls! Es hat sich also gelohnt, dort einen kurzen Halt einzuplanen. Noch ein paar Minuten mussten wir bis zu unserer Mittagspause weiterstrampeln. Dort warteten wiederum leckere Kuchen und Sandwiches auf uns. Wir gönnten uns gut eineinhalb Stunden Mittagspause.

Einige entschieden sich für einen Dauerlauf oder einen „Kulturlauf” auf den Munot (eine Festung in Schaffhausen) und durch die schöne Schaffhauser Altstadt. Andere wiederum widmeten sich einem Kub-Spiel. Nach der verdienten Mittagspause zogen wir wieder unsere Velokleider an, und schluckten die letzten Bissen der Sandwiches hinunter.

Etappe drei führte uns von Schaffhausen über Gailingen nach Stein am Rhein. Bis jetzt hatten wir das Wetter auf unserer Seite. Daumendrücken, dass es so weitergeht!

Über Kieswege und Nebenstrassen führte unsere Tour weiter Richtung Endziel Kreuzlingen. Noch vor dem letzten Verpflegungsstopp in Stein am Rhein gab es einige Pannen an den Velos. Dank gutem Flickzeug und geschickten Händen konnten die Mängel für die letzte Strecke behoben werden. Als wir alle heil in Stein am Rhein ankamen, fielen dann die ersten Regentropfen. Ein letztes Mal wurde Koffein getankt, damit die noch verbleibenden Kilometer auch bei nassen Bedingungen problemlos abgespult werden konnten.

In der vierten und letzten Etappe fuhren wir zuerst durch die wunderschöne Altstadt von Stein am Rhein, dann weiter über Steckborn in Richtung Kreuzlingen. Das Wetter wusste nie so ganz, was es wollte: Mal blieb es trocken, dann wehte wieder starker Wind, oder es gab einen kurzen Regenschauer. Trotzdem genossen wir den schönen Veloweg entlang des Bodensees, natürlich jeder auf seine Weise. Ganz durchnässt und hungrig erreichten wir schliesslich die Jugendherberge in Kreuzlingen. Es ist eine wunderschöne Anlage mit einem grünen Park. Leider bekamen wir davon an diesem Abend nicht mehr viel zu sehen.

Die Velos wurden bereits eingeladen, und zurück nach Regensdorf transportiert. Für uns hiess es nun: Frisch duschen und uns für den Besuch in einem feinen italienischen Restaurant schick machen. Im Restaurant wurden leckere Pizzas und Pasta bestellt. So genossen wir unser wohlverdientes Abendessen in Konstanz. Mit einem abschliessenden Abstecher in eine Bar endete unsere abwechslungsreiche Velotour. Die meisten waren so müde, dass sie in der Jugendherberge sofort einschliefen.

Am nächsten Tag hiess es für einige wiederum früh aufstehen. Mit einem ausgiebigen Frühstück starteten wir in den zweiten Tag. Heute stand Klettern auf dem Programm. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Bevor es zur Kletterhalle ging, vergnügte sich die eine Gruppe noch mit Ligretto und Tabu in der Jugendherberge, während sich die andere dem Minigolf widmete. Die erste Gruppe machte sich dann vor dem Mittagessen auf den Weg in die Kletterhalle. Dort bekamen wir von einem Instruktor wichtige Einführungen zum Klettersport in der Halle. In Zweiergruppen konnten wir dann die Kletterwand erproben, und leichtere oder schwierigere Parcours absolvieren. Einige neu entdeckte Talente werden sich ab jetzt nicht nur in Laufschuhen behaupten, sondern vielleicht auch in Kletterfinken. Wir lassen uns überraschen!

Das war’s vom LCR-Runningteam-Herbst-Event 2025, wir freuen uns auf nächstes Jahr!

Ein herzliches Dankeschön an alle, die gebacken, und mitgeholfen haben, das Wochenende zu organisieren. Ein spezielles Dankeschön geht an Nicola Hagger, der den gesamten Event auf die Beine gestellt hat, und an Matthias und Mirjam Kupferschmid für ihre tolle (kulinarische) Begleitung!