Autor: Stephan Lowiner
Los ging es bereits am späten Freitagnachmittag, als sich ein kleines Grüppchen LCRler, bestehend aus Arlette, Svenja, Ruedi, Gian, Kevin und Stephan, in ein Auto pferchte (mit mehr oder weniger grosszügiger Beinfreiheit) um die Reise nach Regensburg anzutreten. Nach einer rund fünfstündigen Autofahrt erreichten wir das Reiseziel ohne grössere Probleme und hatten sogar noch Zeit für eine kurze Besichtigung der Leichtathletik Anlage, in welcher wir morgen unsere Wettkämpfe haben sollten. Übernachtet haben wir dann im Trainingszentrum DB, wobei der Zusatz „DB“ durchaus gerechtfertigt ist. So wurden in der ersten Nacht das Ein-, Durch- und das Ausschlafen nicht nur durch ein Gewitter erschwert, sondern auch durch die direkt neben unserem Hotel liegende Bahnlinie. Man hätte also auch sagen können, „der Zug fährt direkt durch das Hotel hindurch“.
Nichts desto trotz waren am nächsten Morgen beim Zmorge keine müden Gesichter auszumachen, und die Vorfreude war v.a. bei den Jüngeren (zu welchen sich der Autor dieses Berichtes auch zählt) gross, stellte die Domspitzmilch Gala doch die erstmalige Teilnahme an einem internationalen Meeting dar. So durften am Nachmittag der Reihe nach Kevin Meierhofer, Stephan Lowiner und Svenja Frei im Vorprogramm dieses Meetings an den Start gehen.
Kevin Meierhofer startete hierbei über die 1000m in einem sehr guten Feld deutscher Nachwuchsläufer. Entsprechend schnell ging es dann auch los und Kevin reihte sich geschickt im hinteren Drittel des „Zuges“ ein. Im Ziel reichte es dann zu einer Zeit von 2:57.95, was Saisonbestzeit bedeutet und nur knapp über seiner PB liegt. Danach war die Reihe an Stephan Lowiner, welcher sich über die 1500m versuchte. Sein Rennen ging nicht ganz so schnell los, wollte doch niemand so richtig Führungsarbeit leisten. Nach einem zügigen Vorstoss eines Läufers wurde das Tempo dann aber merklich erhöht und Stephan lief mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 3:56,18 über die Ziellinie. Speziell zu erwähnen wäre hier noch der erhaltene Preis, welchen Stephan für seinen 2. Platz in der Kategorie mJA erhielt; nämlich einen Harass Vollmilch! Zu guter letzt ging Svenja Frei im Vorprogramm über die zwei Bahnrunden an den Start. Auch sie konnte in einem stark besetzten Feld laufen. Nach einer sehr schnellen Startrunde musste sie für ihren Mut noch etwas büssen, kämpfte sich aber trotzdem in einer neuen persönlichen Bestleistung von 2:28,23 ins Ziel. In der Folge wurde das Hauptprogramm gestartet, in welchem die ganze deutsche Leichtathletik Elite am Start war; fanden doch im Rahmen dieses Meetings die Europacup-Ausscheidungen statt. So konnten alle ausser Gian, dessen Lauf noch bevorstand, die gebotenen Topleistungen bewundern, wobei sich einer unter uns (Name d. Red. bekannt) lieber mit Fussball beschäftigte… Gegen 20 Uhr war stand dann der Start von Gian Marco Meier über die 1500m bevor, wobei auch er in einer ausgezeichnet besetzten Serie starten konnte. Entsprechend zügig ging es los und Gian konnte sehr schnelle Rundenzeiten laufen. Leider ging ihm auf der letzten Runde die Kraft aus und er erreichte das Ziel in für ihn nicht zufrieden stellenden 3:55,59. Trotzdem erzielte auch er eine Saisonbestzeit und schloss somit an die neuen PB’s und SB’s der Nachmittages an.
Um die leeren Energiespeicher nach den Wettkämpfen wieder aufzuladen ging es danach noch in eine Pizzeria. Neben der dort ausgestrahlten WM-Partie Italien – USA, welchen einen von uns natürlich glücklich machte, wäre noch der dort servierte
Pizzagdurchmesser zu erwähnen, welcher sicherlich die EU-Norm deutlich überbietet und am Schluss alle (ohne aufzuessen) satt machte.
Nach einer wiederum durch Zuglärm gestörten Nacht, traten wir am Morgen die Heimreise an. Auch während dieser war für Unterhaltung geboten, lernten wird doch, dass Fussballer keine korrekten Liegestützen ausführen können und für das BRAVO-Heft eine Altersbeschränkung von 18 Jahren eingeführt werden müsste.
Alles in allem war dieses Wochenende superschön, erlebnis- und erfolgreich und vor allem die jüngeren Athleten konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Zu guter Letzt bedanken wir uns für die super Unterstützung von Arlette und Ruedi während des ganzen Wochenendes, sowie dem Veranstalter, welcher uns die Teilnahme an der tadellos organisierten Domspitzmilch Gala ermöglichte.