( -ergänzte Fassung- )

Im ersten von 2 Vorläufen über 5’000m läuft Jonas Raess auf den 11. Rang in einer Zeit von 13’43.52’’.

Für die direkte Finalqualifikation war ein Rang in den Top5 gefordert. Im Wissen, dass dies aufgrund der starken Konkurrenz v.a. aus Afrika nicht im Bereich des Möglichen liegt, musste Jonas auf einen guten und schnellen Rennverlauf hoffen, damit die zusätzlichen 5 qualifizierten Zeitschnellsten für den Final aus seiner Serie kommen würden.

Wie so häufig an den Grossanlässen wollte aber niemand von den stärksten Läufern führen und das Rennen begann zu langsam und wurde taktisch mit viel Rempeleien. Die ersten 3 Kilometer waren allesamt zwischen 2’51 – 2’53, viel zu langsam, um auf ein Weiterkommen über die Zeit zu hoffen. Jonas lief im hinteren Teil des Feldes stets mit und wartete auf den Moment, um zu beschleunigen. Taktisch geschickt konnte Jonas so den ärgsten Positionskämpfen im vorderen Drittel ausweichen, aber auch im hinteren Teil war das Rennen sehr unruhig. Ein Läufer stürzte sogar wobei Jonas dem gut ausweichen konnte.

Auf dem 4. Kilometer zog die Pace dann an, Jonas lief diesen in 2’39 immer noch dicht an der Spitze dran. Auf dem letzten Kilometer ging dann die Post richtig ab. Jonas hat bis am Schluss gekämpft und alles gegeben. Die Abschnittszeit von 2’30 für den letzten Kilometer zeigt, wie schnell er dabei war! Die Endzeit von 13’43.52’’ reicht Jonas für den 11. Rang in der Serie. In einem schnelleren Rennen wäre rangmässig wohl noch etwas mehr drin gelegen.

Aber solch taktische Rennen gibt es an den Grossanlässen sehr häufig, er nimmt somit wichtige Erfahrung mit auf den weiteren Weg. Wie zu erwarten war, lief der 2. Vorlauf dann etwas schneller wodurch sich alle 5 Zeitschnellsten aus dem 2. Vorlauf qualifizierten.

Obwohl somit der Vorlauf Endstation bedeuteten, ist Jonas zu Recht mit seinem Auftritt zufrieden. Er hat in der Vorbereitung alles darangesetzt, um am Tag X in Topform an der Startlinie stehen zu dürfen, der Rennverlauf liegt dann nicht mehr in seiner Hand.

Bravo Jonas! Der LCR ist stolz erstmals seit 1992 mit Katrin Lüthi (4x400m) wieder an einer Olympiade vertreten zu sein!

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