Autor: Leana Wanner & Robin Oester

Foto: Leana Wanner

Am vergangenen Wochenende vom 7. & 8. Mai 2022 starteten bereits viele LCR Athletinnen und Athleten in die neue Leichtathletiksaison. 

Mille Gruyère Regionalfinal Appenzell

Petter Oster (Jahrgang 2007, U16) reiste nach Appenzell an den Mille Gruyère Regionalfinal. Gleich bei seinem ersten Saisonrennen wusste er, trotz regnerischem Wetter, zu überzeugen. Petter siegte und lief die 1000 Meter mit einer Zeit von 2:36.86 so schnell wie noch nie zuvor. Beachtlich ist, dass kein U16-Athlet im letzten Jahr diese Distanz schneller absolvierte!

Läufermeeting Pliezhausen

Gleich neun LCR-Runningteam Athleten machten sich zum Saisonauftakt auf den Weg nach Pliezhausen (Deutschland). Am Läufermeeting über die «Krummen-Strecken» erhofften sich die Athleten gute Felder und schnelle Zeiten. 

1000 Meter

Nadine Allemann startete als erste LCR Athletin in den Wettkampf. In einem grossen Feld reihte sie sich vorerst etwas zu weit hinten im Feld ein. Nach und nach kämpfte sie sich nach vorn und führte die Verfolgergruppe an. Sie überquerte die Ziellinie in einer Zeit von 3:06.18.

Bei den Männern liefen drei LCR Athleten über die 1000 Meter Distanz. Silas Zurfluh zeigte bei seinem ersten Start in den LCR-Farben, ein sehr engagiertes Rennen. Er drückte von Beginn weg aufs Tempo und führte das Feld bis zum Schluss an. Silas wurde mit einer Zeit von 2:24.81 belohnt. Dies bedeutet neue persönliche Bestleistung und Rang 2 in der ewigen LCR Bestenliste! Willy Santos (LV Thun) realisierte bereits nach 200 Meter, dass er sich noch nicht vollständig vom Trainingslager erholen konnte. Trotzdem kämpfte er bis zum Schluss und erreichte eine Zeit von 2:32.02. Eine deutlich neue Bestzeit stellte Luca Bass auf. Luca lief ein mutiges Rennen und büsste auf den letzten Metern für sein hohes Anfangstempo. Mit einer Zeit von 2:36.69 ist sein Saisonstart jedoch deutlich geglückt. 

600 Meter

Robin Oester (LV Thun) war über die 600 Meter als Titelverteidiger am Start. Er wurde vom zügigen Anfangstempo der Konkurrenz etwas überrascht und fand sich in einer schlechten Ausgangslage mit Positionskämpfen wieder. Nach 300 Meter setzte er zum Überholmanöver an und arbeitet sich auf den 2 Rang vor. Hinter dem Slowenen Jan Vukovic kam Robin in 1:17.62 nahe an seine PB heran.

300 Meter

Unsere beiden Langsprinterinnen starteten mit einem 300 Meter-Lauf in die Saison. Die beiden freuten sich auf ihren Einsatz, da sie bereits vielversprechende Trainingszeiten aus dem Trainingslager zu Buche stehen hatten. Im A-Lauf durften Michelle Gröbli und Karin Disch gemeinsam die krumme Sprintdistanz in Angriff nehmen. Auch ein Bienenstich kurz vor dem Start konnte den Einsatz von Karin nicht verhindern. Vor allem gegen den Schluss konnte die Langhürdenspezialistin so richtig aufdrehen und wurde mit einer Zeit von 39.57 gestoppt, was gleichzeitig neue PB bedeutete. 

Michelle lief gewohnt schnell an (erste 200 Meter in 24.4) und musste erst gegen Schluss etwas Federn lassen. In einer Zeit von 39.20 überzeugte sie ebenfalls mit einer neuen PB! 

3000 Meter

In einem überraschend gut besetzten Feld fand sich Urs Schönenberger am Start des 3000 Meter Rennens der Männer wieder. Seine Vorbereitung im Trainingslager verlief gut, er musste jedoch einige Male auf die Zähne beissen – gerade bei kürzeren Belastungen. Deshalb war es schwierig, eine Vorhersage über das Leistungsvermögen des Cross-Schweizermeisters zu treffen. Von Beginn weg konnte Urs im Rücken von Mittelstreckenspezialist Christoph Kessler ein zügiges aber regelmässiges Tempo halten. Mit einer Endzeit von 8:10.64 senkte er seine persönliche Bestzeit um fast 6 Sekunden und verbesserte sich in der ewigen Bestenliste des LCR’s auf Rang 2!

2000 Meter Steeple

Nach zwei Wochen Massa und fast einem Jahr “Wassergrabenabsenz” , bestritt Loris Pellaz sein erstes Renne der Saison in Pliezhausen über 2000 Meter Steeple der Männer. Ein grosses Ziel für Loris war die Qualifikation für die Universiade, welche im Sommer in Chendu (China) hätte stattfinden sollen. Aber hätte – die Universiade wurde aufgrund der Pandemie abermals um ein Jahr verschoben. So ging es Loris primär um eine gute Zeit, unter 5:45 war das Ziel. Nach einem regelmässig gelaufenen Start und einem ersten Kilometer in 2:52 fand sich Loris als Nachführender wieder. Er zog sein Rennen souverän durch. Mit 5:48.35 konnte Loris seine persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr unterbieten und zeigen, dass er für die weiteren Wettkämpfe bereit ist.